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Zwischen ihrem Quellgebiet im südlichen Mecklenburg und der Mündung in die Elbe bei Havelberg fließt die Havel weitgehend unreguliert durch attraktive Landschaften. An ihren Ufern liegenausgedehnte Naturschutzgebiete und Orte, die zahlreiche Zeugnisse der wechselhaften und spannenden Geschichte dieses Landstrichs aufweisen, darunter Brandenburg/Havel, Potsdam und Berlin. In den vergangenen Jahren ist die touristische Infrastruktur entlang des Flusses erheblich verbessert worden. Besucher können hier herrlich wandern, Rad fahren und finden allerorten gute Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte.…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen ihrem Quellgebiet im südlichen Mecklenburg und der Mündung in die Elbe bei Havelberg fließt die Havel weitgehend unreguliert durch attraktive Landschaften. An ihren Ufern liegenausgedehnte Naturschutzgebiete und Orte, die zahlreiche Zeugnisse der wechselhaften und spannenden Geschichte dieses Landstrichs aufweisen, darunter Brandenburg/Havel, Potsdam und Berlin. In den vergangenen Jahren ist die touristische Infrastruktur entlang des Flusses erheblich verbessert worden. Besucher können hier herrlich wandern, Rad fahren und finden allerorten gute Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte. Der Reiseführer führt in die spannende Geschichte der Region ein, beleuchtet aktuelle Entwicklungen und stellt alle Sehenswürdigkeiten ausführlich vor. Vor allem für Aktivurlauber bietet er darüber hinaus eine Fülle an Anregungen für die Entdeckung einer einzigartigen Landschaft.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2012

Von Freuden, die bald zerronnen

Natürlich kann es die Havel weder bei Touristen noch bei Poeten mit dem internationalen Ruf aufnehmen, den etwa der Rhein oder die Donau genießen, aber was landschaftliche Schönheit und historische Bedeutung angeht, kann sie durchaus mit den großen deutschen Strömen konkurrieren. Dazu kommt, dass die Havel ein sehr eigenwilliges Gebilde ist. Sie berührt die laute Metropole Berlin und so bedeutende Städte wie Potsdam und Brandenburg, durchquert stilles Bauernland, verschwindet in mehr als fünfzig Seen, taucht unvermittelt wieder auf und leistet sich völlig unverständliche Windungskapriolen. "Apart" nennt dies Theodor Fontane. Dass ein solch launisches Verhalten reichlich Stoff für eine Monographie bietet, liegt auf der Hand, und so wundert es nicht, dass Manfred Reschke hier einen dreihundert Seiten starken und opulent bebilderten Reiseführer über die Havel vorlegen kann, die er, seit er den Fluss zu seinem Lebensinhalt gemacht hat, in- und auswendig kennt. Deswegen kann man mit Fug und Recht sagen, dass hier nichts ausgelassen ist und auch noch der kleinste Winkel beschrieben wird. Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen, denn bei aller Liebe zum Detail wäre es sicher durch etwas mehr Disziplin "griffiger" geworden. Zu lang und vor allem zu breit lässt sich der Autor etwa über die Länge der Havel aus, allzu umständlich wirkt das Kapitel "Schifffahrt auf der Havel", überflüssig ist der weitschweifige Exkurs über das Wasser an sich - samt einer "philosophischen" Betrachtung über die Toilettenspülung. Nicht unbedingt wissenswert ist es, wie Manfred Reschke die Herkunft seines Namens erklärt, und gänzlich verzichten können hätte man auf den Epilog "Havelland, wie dich die Zeiten ändern". Überhaupt ist zu erkennen, dass der Text immer dann schwächer wird, wenn der Autor den sicheren Boden des Faktischen verlässt und ins Plaudern kommt - samt solcher Sprachverwirrungen wie "Die ausbleibende Bauunterhaltung hatte schließlich den Erhalt des Baus gefährdet". Da hätte ein Lektor zum Rotstift greifen müssen. Ein zuverlässiger Reisebegleiter ist dieses Buch trotzdem - allein wegen der Informationsfülle.

tg

"Die Havel" von Manfred Reschke. Trescher Verlag, Berlin 2012. 300 Seiten, 216 Abbildungen, 20 Karten und Stadtpläne, zwei farbige Klappkarten. Gebunden, 14,95 Euro.

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