Produktdetails
- GegenSatz 4
- Verlag: Edition Mnemosyne
- Artikelnr. des Verlages: GS 4
- 2., überarb. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Unbestimmt
- Abmessung: 202mm x 132mm x 20mm
- Gewicht: 380g
- ISBN-13: 9783934012103
- ISBN-10: 3934012108
- Artikelnr.: 10092830
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit seiner These, dass Moses, der Begründer des Monotheismus, seine Theologie von den Ägyptern übernommen habe, war Freud nicht der Erste, schreibt Andreas Kilcher. Schon Schiller habe sie formuliert, und sich dabei an den Kantianer und Freimaurer Carl Leonhard Reinhold angelehnt. Dessen Schrift zu diesem Thema wurde nun neu herausgegeben und "hilfreich kommentiert", freut sich Kilcher und erklärt Reinholds gedanklichen Ansatz. Er beschäftige sich mit dem Gründungsmythos der Freimaurerei, wonach diese auf die Tradition der Kabbala zurückgehe, und ergänze, dass die Kabbala ihrerseits im ägyptischen Wissen ihre Wurzeln habe. Doch die Besonderheit Reinholds, erklärt der Rezensent, besteht in der Erweiterung der mythischen Genealogie des Monotheismus um einen historisch-philosophischen Aspekt. Moses geheimes Wissen sei nicht "ägyptische Zauberei, sondern vielmehr der Monotheismus selbst", und er habe sozusagen 'geschwindelt', indem er den ägyptischen Monotheismus als jüdisches Nationalprodukt verkleidet verkauft habe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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