Beschränkte sich die Heilkunde zunächst ganz auf die Bekämpfung körperlicher Krankheiten, so rückten seit dem 18. Jahrhundert auch seelische Leiden in den Fokus der Aufmerksamkeit. In den drei Langessays dieses 1931 veröffentlichten Bandes stellt Stefan Zweig (1881-1942) drei Pioniere dieser neuen medizinischen Richtung vor: den deutschen Arzt Franz Anton Mesmer, der Ende des 18. Jahrhunderts eine frühe Form der Hypnose entdeckte und damit erstmals einen Zugang zu seelischen Dimension des Menschen fand; die christlich orientierte Amerikanerin Mary Baker-Eddy, die in der geistigen Natur des Menschen einen Heilungsweg erkannte; und schließlich Sigmund Freud, der mit der Psychoanalyse einen praktikablen Weg zum Eingreifen in seelische Prozesse fand.