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Der Psychotherapeut Wolfgang Schmidbauer geht in seinem neuen Buch der Ambivalenz von Liebe und Treue, Glück und Verrat nach.
Obwohl das sexuelle Tabu bei uns an Macht verloren hat, werden auch heute noch viele Liebesbeziehungen zumindest anfangs geheimgehalten. Warum? Heimliche Liebe ist oft der Versuch, wenigstens einen Teil der freien, heiteren, spielerischen Verliebtheit zu retten, ohne die Hauptbeziehung (den Ernst des Lebens) zu erschüttern. Rückhaltlose Wahrhaftigkeit, das zeigt sich schnell, mag im Zusammenleben moderner Partner ein himmlisches Ideal sein, ist aber kein gangbarer…mehr

Produktbeschreibung
Der Psychotherapeut Wolfgang Schmidbauer geht in seinem neuen Buch der Ambivalenz von Liebe und Treue, Glück und Verrat nach.
Obwohl das sexuelle Tabu bei uns an Macht verloren hat, werden auch heute noch viele Liebesbeziehungen zumindest anfangs geheimgehalten. Warum? Heimliche Liebe ist oft der Versuch, wenigstens einen Teil der freien, heiteren, spielerischen Verliebtheit zu retten, ohne die Hauptbeziehung (den Ernst des Lebens) zu erschüttern. Rückhaltlose Wahrhaftigkeit, das zeigt sich schnell, mag im Zusammenleben moderner Partner ein himmlisches Ideal sein, ist aber kein gangbarer Weg auf Erden. Schnell taucht die Eifersucht auf. Sie ist eines der Kernmotive für die Suche nach Therapie. Das Buch des Psychoanalytikers und Gruppentherapeuten Wolfgang Schmidbauer enthält eine Vielzahl von Fallgeschichten aus der Praxis, Beispiele aus der Weltliteratur, aus Oper, Film, Schlager, Werbung, Presse. Er plädiert für eine "gefühlsfreundliche Vernunft", die etwas ganz anderes ist als Zweckmäßigkeit, Kontrolle, Triebfeindlichkeit. "Lügen sollten in Liebesbeziehungen so verwendet werden wie Penizillin bei einer Lungenentzündung. Sie müssen ausreichend dosiert werden, um wirklich die Zweifel des Partners zu besiegen. Wer nicht gründlich und überlegt genug lügt, riskiert, daß seine Glaubwürdigkeit verlorengeht, ohne daß er sich die Heimlichkeit erhalten kann. Die Lüge dient dem Schutz der Intimsphäre und der Intimität. Sie ist schlechter mit Liebe zu vereinbaren als Wahrheit, aber besser als Kontrolle."
Rezensionen
Der Mensch ist bekanntermaßen nicht von Natur aus monogam. Trotzdem bevorzugen die meisten Kulturen die Monogamie. Leider ist es ihnen aber im Laufe der Evolution bisher nicht gelungen, dem Widerspruch zwischen dem Wunsch nach Geborgenheit einerseits und dem Reiz des Neuen andererseits gerecht zu werden. Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker und Gruppentherapeut, plaudert in seinem Buch aus dem Nähkästchen. Was man da so liest, lässt den überzeugten Single erschauern: Seitensprünge sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Und das Problem liegt nicht in der - menschlich erklärbaren - Verhaltensweise des Betrügens, sondern in Misstrauen und Eifersucht, die den Betrug erst zu einem solchen werden lassen. Der Verratene als Schuldiger? Schmidbauer bietet ganz nach Art der Psychoanalytiker keine Lösung des Problems. Vermutlich gibt es auch keine. Dennoch hilft das Buch allen, die sich das Warum eines Seitensprungs nicht erklären können - ob als Springende oder als Übersprungene -, den anderen Part besser zu verstehen. (www.parship.de)