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Haben Sie auch in der letzten Zeit den Kopf geschüttelt über die immer größeren Fusionen, mit Staunen die exorbitanten Abfindungszahlungen an Manager zur Kenntnis genommen und haben Sie selbst auch die Verluste an den Börsen schmerzlich zu spüren bekommen? Dann haben Sie die Erscheinungsformen eines leisen, aber mächtigen Trends bemerkt: In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich kein Wirtschaftsbereich ein größeres Stück vom Bruttosozialprodukt abgeschnitten als der Finanzsektor. Werner Vontobel erklärt, wie er funktioniert - und wie und warum der Normalverbraucher von seinen geheimen Regeln betroffen ist.…mehr

Produktbeschreibung
Haben Sie auch in der letzten Zeit den Kopf geschüttelt über die immer größeren Fusionen, mit Staunen die exorbitanten Abfindungszahlungen an Manager zur Kenntnis genommen und haben Sie selbst auch die Verluste an den Börsen schmerzlich zu spüren bekommen? Dann haben Sie die Erscheinungsformen eines leisen, aber mächtigen Trends bemerkt: In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich kein Wirtschaftsbereich ein größeres Stück vom Bruttosozialprodukt abgeschnitten als der Finanzsektor. Werner Vontobel erklärt, wie er funktioniert - und wie und warum der Normalverbraucher von seinen geheimen Regeln betroffen ist.
Autorenporträt
Werner Vontobel ist Mitglied der Chefredaktion der Wirtschaftszeitung CASH in Zürich. Nach seinem Studium der Wirtschaft in Basel arbeitete Vontobel in Bonn und Zürich für den Zürcher "Tagesanzeiger", für die "Sonntagszeitung" und für die Weltwoche. Bei CASH ist er nun für die Themenbereiche Wirtschaftspolitik und Ökonomie zuständig. Dementsprechend unterhält er intensive Kontakte zu führenden schweizerischen und international bekannten Ökonomen, die wöchentlich in der Professorenkolumne von CASH schreiben sowie Interviews geben. Vontobel setzt sich vor allem mit wirtschaftspolitischen und wirtschaftstheoretischen Grundsatzfragen auseinander, wobei er die Wirtschaft insbesondere als ein soziales und kulturelles Phänomen betrachtet. Bisher hat er vier Bücher veröffentlicht. Vontobel ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Rezensionen
Verquickt und verbandelt
Der Moloch Finanzmarkt steht dem Moloch Staat in nichts nach, behauptet der Finanzjournalist Werner Vontobel (Chefredaktion Cash) in seinem neuen Buch. Der Finanzsektor ist die stärkste Macht im Staat. Und beide seien eng miteinander verquickt und verbandelt. Denn fast alles, was für den Staat steht und was den Normalverbraucher an diesem Moloch stört, trifft auch auf den Finanzsektor zu. Aussagefähiges Beispiel sei dafür in jüngster Zeit der Fall Enron: Der US-Erdölmulti wurde durch das Management mit kriminellen Methoden auf Erfolg getrimmt. Die Top-Leute haben dabei 1,1 Milliarden Dollar kassiert, Investoren und Angestellte des inzwischen insolventen Unternehmens verloren aber weit über 50 Milliarden Dollar. Alle Kontrollinstrumente haben in diesem Fall versagt. Für den Autor ist Enron ein Indiz dafür, dass der westliche Kapitalmarkt außer Rand und Band geraten ist. Denn er erfüllt seine eigentlichen volkswirtschaftlichen Aufgaben immer schlechter: nämlich Ersparnisse in produktives Vermögen umzuwandeln und den Transfer von Einkommen der aktiven Generation zu den Rentnern zu vollziehen.
Wie viel Banken erträgt die Wirtschaft?
Der Finanzsektor hat sich in den letzten 15 Jahren in fast allen westlichen Industrieländern deutlich schneller ausgedehnt als der Staat; er kann zwar keine Steuern eintreiben, aber seine Möglichkeiten, den Bürgern und Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen, sind denen des Staates ebenbürtig; mehr noch als der dirigistische Staat schwächt der Moloch "Finanz" die Produktivität der übrigen Wirtschaft. Und folgerichtig fragt der Autor nicht: Wie viel Staat erträgt die Wirtschaft? Seine Frage lautet: Wie viel Banken, Börsen und Vermögensverwalter erträgt die Wirtschaft? Was Gier, Arroganz und Macht in Kombination bewirken können, zeigt der Einbruch an den neuen Börsen Nasdaq und Nemax - ein schreckliches Beispiel gigantischer Geldvernichtung.
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
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