'Die Zeit läuft mir davon. Aber ich hab ja jetzt genug davon.' Der 71-jährige bewegungseingeschränkte Siegi hat im Pensionisten-Wohnhaus Uferstraße einen Pflegeplatz bekommen. Mit manchen Mitbewohnern wird er,ob er will oder nicht, beim gemeinsamen Mittagstisch näher bekannt. Und da ist noch eine gewisse Desiree, eine 27-jährige Publizistik-Studentin, die an einem Buch über Die Häuser zum Leben recherchiert. Wer die Bücher Hahns kennt, dem wird so manche Figur bekannt vorkommen. Hahn hat seine Helden und Heldinnen im Haus Uferstraße quasi zu einem Klassentreffen versammelt und liefert damit zu einigen seiner Romane einen Epilog. Wer Hahn mit Die Heimsuchung neu entdeckt, wird auch literarisch einen 'der originellsten Autoren Österreichs' (Peter PISA/KURIER) kennenlernen. Und wie nebenbei wird er Geschichten erzählt bekommen, wie sie das pralle Leben nicht spannender hätte erfinden können. Etwa die von Siegi und seiner neuen Liebe Ottilie. Oder der Beziehung von Markus, dem Schriftsteller, und seiner Muse Desiree.Damit nicht genug. In wechselnden Perspektiven driften die im ersten Teil angerissenen Geschichten ins Nebenhinaus ab. Was bleibt, sind Vermutungen, erzählt von Personen, die nur noch am Rande mit Markus, Desiree, Siegi und Ottilie zu tun haben. Die einzelnen Stränge verästeln sich. 'In diesen Tagen der vielen schwerfällig unlesbaren Romane muss man sich um jeden Autor kümmern, der flüssig und leicht, heiter und raffiniert, intelligent und doch unterhaltsam schreibt.' - Harald Szyszkowitz, ORF 'Hahn ist eine der wichtigsten Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur.' - Martin A. Hainz
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