Im täglichen Leben ist der Mensch immer wieder mit Überlebensproblemen konfrontiert, die sein Vermögen stören, und muss sich bestimmten Risiken wie Unfällen, Krankheit, Alter, Invalidität und Tod stellen. Diese sozialen Risiken senken durch ihre wirtschaftlichen Folgen seinen Lebensstandard oder entziehen ihm die Existenzgrundlage. Die soziale Sicherheit wird daher in jedem Land als Antwort auf das Sicherheitsbedürfnis der Menschen und insbesondere der Arbeitnehmer empfunden, die nur ihren Lohn als einziges Mittel zum Leben haben und sich, sobald dieses Mittel wegfällt, in der totalen Entwertung wiederfinden, da ihnen das Existenzminimum vorenthalten wird. Leider ist das Recht auf soziale Sicherheit weitgehend auf Arbeitnehmer beschränkt, d. h. auf Arbeitnehmer im formellen Sektor mit Ausnahme von Arbeitnehmern im informellen Sektor. In Burundi gibt es seit mehreren Jahrzehnten beitragsfinanzierte Sozialversicherungsprogramme. Sie decken jedoch nur einen äußerst begrenzten Teil der Bevölkerung ab, da die meisten Haushalte nur geringe Beiträge leisten können.