::::: Ein superspannender Auftakt! Dieses Buch ist zu gut, um nicht gelesen zu werden :::::
Wenn ein Buch den Werbespruch “Für alle ‘Tribute von Panem’ Fans” verdient hat, dann ist es “Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken“.
Denn das Debüt der sehr talentierten Sabaa Tahir kommt mit seinem
düsteren und realen Setting, seinen starken Charakteren und dem intensiven Lesefeeling der…mehr::::: Ein superspannender Auftakt! Dieses Buch ist zu gut, um nicht gelesen zu werden :::::
Wenn ein Buch den Werbespruch “Für alle ‘Tribute von Panem’ Fans” verdient hat, dann ist es “Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken“.
Denn das Debüt der sehr talentierten Sabaa Tahir kommt mit seinem düsteren und realen Setting, seinen starken Charakteren und dem intensiven Lesefeeling der Erfolgstrilogie verdammt nahe, es gibt sogar einige Parallelen.
Ich wage zu behaupten, die Geschichten begegnen sich auf Augenhöhe, denn mir hat dieser Serienauftakt ausgesprochen gut gefallen!
Den deutschen Titel finde ich allerdings irreführend. Dieser lässt eine intensive Liebesgeschichte vermuten, die die Story definitiv nicht hergibt. Zumindest noch nicht …
Von der ersten bis zur letzten Seite hatte mich die Geschichte im Griff. Mittendrin musste ich mich bremsen, um möglichst lange in dieser Welt zu bleiben. Dies mag jetzt unwirklich klingen, da die Welt, in der Elias und Laia leben, nicht der Garten Eden ist, sondern ein Ort, an dem eine starke Hierarchie herrscht, mysteriöse Geisterschatten umherwandern und Gewalt an der Tagesordnung ist und unbestraft bleibt.
Viele Fakten, Namen, Ränge und Orte werden auf den ersten Seiten erstaunlich leicht und verständlich vermittelt. Selbst wenn man nicht sofort den Durchblick hat, fügt sich das beim Weiterlesen und man kann nicht anders, als in dieser ungerechten Welt, eigentlich einem großen Schlachtfeld, zu versinken.
Im Mittelpunkt stehen, wie der Titel im Vorfeld verrät, zwei Charaktere, die sich abwechselnd zu Wort melden.
Elias, ein harter Kämpfer, lebt in Schwarzkliff. Nach langen Jahren voller Auspeitschen, Missbrauch und Blut steht er kurz vor seinem Abschluss. Als „Maske“ zählt er zur hoch angesehenen und meist gefürchteten Armee des Landes. Doch der Zweifel an dem System lässt ihn wanken. Obwohl die Fahnenflucht mit einem grausamen Tod bestraft wird, ist er bereit zu fliehen.
Auf der anderen Seite lernen wir das junge Mädchen Laia kennen, die bei einem Überfall mit ansehen muss, wie ihre Großeltern von den “Masken” ermordet werden und ihr Bruder entführt wird. Auf sich alleine gestellt, sucht sie einen Weg um nach Schwarzkliff – die Schule der “Masken” – zu gelangen und ist bereit, jeden Preis zu zahlen, um ihren Bruder zu befreien.
Es ist klar, dass sich Elias und Laia über den Weg laufen werden. Aber nur die Leser wissen, dass sie nach demselben Ziel streben. Ihre Stände, ihre Erfahrung und ihre Erziehung verbieten es, Vertrauen zueinander aufzubauen.
Wundervoll finde ich die Passagen, in denen beide zueinanderfinden. Aber meine eigentlichen Lieblingsszenen sind die, die Elias mit seiner besten Freundin und Kampfgefährtin Helena teilt. Ihre Freundschaft wird ganz besonders einfühlsam dargestellt und zeigt, wie verantwortungsbewusst und treu Elias ist. Er ist für mich der ganz große Held der Geschichte!
Ich kann einfach nicht anders, als von diesem Buch zu schwärmen, auch wenn ich altersmäßig vielleicht nicht zur jugendlichen Zielgruppe gehöre.
Die Geschichte ist facettenreich, authentisch, extrem düster und hat zwei Helden, denen man einfach nur die Freiheit wünscht.
Auch wenn es am Ende keinen großen Cliffhanger gibt, warte ich ganz ungeduldig auf die geplante Fortsetzung.