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Das herausstechende Leistungsmerkmal der safawidischen Dynastie bestand in der langfristigen Etablierung der zwölferschiitischen Religion, die bis heute das markante Kennzeichen des Irans im dar-al Islam darstellt. Das ein solcher Schritt in einer mehrheitlich sunnitischen Bevölkerung möglich war, steht in Zusammenhang mit der Herrschaftslegitimation der Schahs, die eine Einigung Persiens durch Zentralisierungsmaßnahmen einleiteten. Die Safawiden kennzeichnete ein hohes Maß an Rechtfertigungsweisen und Legitimationsbemühungen, in anbetracht des legitimierenden Glaubens der iranischen…mehr

Produktbeschreibung
Das herausstechende Leistungsmerkmal der safawidischen Dynastie bestand in der langfristigen Etablierung der zwölferschiitischen Religion, die bis heute das markante Kennzeichen des Irans im dar-al Islam darstellt. Das ein solcher Schritt in einer mehrheitlich sunnitischen Bevölkerung möglich war, steht in Zusammenhang mit der Herrschaftslegitimation der Schahs, die eine Einigung Persiens durch Zentralisierungsmaßnahmen einleiteten. Die Safawiden kennzeichnete ein hohes Maß an Rechtfertigungsweisen und Legitimationsbemühungen, in anbetracht des legitimierenden Glaubens der iranischen Bevölkerung im sechzehnten und frühen siebzehnten Jahrhundert. Die vorliegende Arbeit analysiert diese anhand der Legitimationstypen Tradition, Charisma und Legalität, definiert von Max Weber, und dem politikwissenschaftlichen Ansatz der Output-Orientierung Fritz W. Scharpfs. Der untersuchte Zeitraum umfasst vorangegangene Entwicklungen in Persien, die Geschichte des safawiyeh-Ordens bis zur Staatsgründung und die Herrschaftsperioden bis zur Prosperitätsepoche unter Schah Abbas I. Dabei kam es zu wechselnden und kontinuierlichen Legitimationsweisen, die in Beziehung zur Zwölferschia standen.
Autorenporträt
Philip Walter ist Absolvent des Lehramtsstudiums mit den Unterrichtsfächern Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung sowie Geographie und Wirtschaftskunde an der Paris Lodron Universität in Salzburg.