Humor mit Hintergrund
Evi und Max ermitteln Grenzübergreifend im Bundeswehrveteranenmilieu. Wer treibt die Veteranen in den Suizid? Und wie macht er das?
Jürgen G. H. Hoppmann lässt in seinem zweiten Thriller wieder Evi und Max als Detektive ohne Ausbildung von der Leine. Ohne Ausbildung ist
nicht ganz richtig, denn Evi hat in ihrer Jugend schon eine Menge auf dem Kerbholz und währe froh,…mehrHumor mit Hintergrund
Evi und Max ermitteln Grenzübergreifend im Bundeswehrveteranenmilieu. Wer treibt die Veteranen in den Suizid? Und wie macht er das?
Jürgen G. H. Hoppmann lässt in seinem zweiten Thriller wieder Evi und Max als Detektive ohne Ausbildung von der Leine. Ohne Ausbildung ist nicht ganz richtig, denn Evi hat in ihrer Jugend schon eine Menge auf dem Kerbholz und währe froh, wenn ihre Akte gesäubert würde. Auch ein Grund diesen Auftrag anzunehmen und für Max ist es schon ein Herzensanliegen. Es geht um seine Kameraden die unter „Friendly Fire durchknallen“ und Unschuldige mit in den Tod reißen. Also geht es inkognito von Sachsen nach Bayern, genauer Obersalzberg. Obersalzberg? Da war doch was? Genau und das, wie die ganze Nazizeit wird mit bissigem Humor immer mal wieder an markanten Orten und Stellen aufs Korn genommen. Jürgen G. H. Hoppmann hat einen feinen Humor und ich konnte über vieles herzhaft Lachen, nicht weil es es Schenkelklopfer sondern mich als Bewohner „Dunkeldeutschlands“ zum Lachen gebracht hat. Wie immer gibt es zwei Seiten und manchmal bin ich so in einer Entschuldigungshaltung, es gibt auch ein positives, helles, buntes Sachsen…“, dass ich sehr verspannt bin und der Physiotherapeut wohl auch sagen würde: „Ja mei, sana des hart die Arschbacken! Sachsen-Rico…. Mia wurscht, wann‘s endlich locker lassen würdest.“ Ich verkrampfe mich schon, um Ja nicht in das Bild geschoben zu werden, was ich nicht teile, die „AFD und Co“, da mein Herz politisch Linker schlägt. Die ganzen Anspielungen auf Esoterik und Co sind auch köstlich. Genau so, wie das oft verwendete „nu“ oder das „nunu“ oder das „nununu“. Glaubt nicht das es das Selbe ist in der Bedeutung. Auch wie das „nu“ ausgesprochen wird ist wichtig. Mit „nu“ können wir Sachsen Stundenlange Gespräche führen.
Jürgen G. H. Hoppmann legt im Thriller „Die Herzheilerin“ eine Menge Spuren. Es gibt viele Verdächtige. Evi die Hochschwanger ist, schiebt sich mit ihrem dicken Bauch (der Geburtstermin rückt im Laufe des Buches immer näher), durch verschiedene Länder und Situationen. Auf der Suche nach Hintergrundinfos also wegen Recherche landet sie im polnischen Gefängnis. Da sind die Niederlanden schon schöner. Auf jeden Fall …. höre ich hier auf mit Spoilern. Lest einfach das Buch und geniest den Humor, lernt etwas sächsisch und fangt mit „nu“ an, polnische Schimpfwörter gibt es aber auch. Auf jeden Fall ist es ein tolles Buch, was sich zu Lesen lohnt.