In den vergangenen Jahren rückte der Einsatz der hessischen Truppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wieder verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmungen und der historischen Forschung. Dazu trugen die Entdeckung bislang unbekannter Tagebücher und Korrespondenzen von Feldzugteilnehmern ebenso bei wie die Bereitstellung der bekannten HETRINA-Listen, also die Aufstellungen der hessen-kasselischen und hessen-hanauischen Militäreinheiten, als komfortabel recherchierbare Datenbank. Zudem wurde eine ganze Reihe Untersuchungen zu diesem Themenbereich in Angriff genommen, teilweise bereits zum Abschluss gebracht worden sind. Dies gab Anlass für eine im März 2013 in Hanau-Wilhelmsbad durchgeführte internationale und interdisziplinäre Tagung, die im Wesentlichen zwei Ziele verfolgte. An erster Stelle sollten die genannten Ergebnisse in geschlossener Form präsentiert und diskutiert werden. vor dem Hintergrund der neueren geschichts- und kulturwissenschaftlichen Ansätze sollte aber auch ausgelotet werden, inwieweit das neue Quellenmaterial, die neue elektronische Verfügbarkeit und die neuen Forschungen innovative Fragestellungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.