Carole Perceval lebt zurückgezogen inmitten der weiten Moore Yorkshires. In einer stürmischen Nacht klopft ein Fremder an ihrer Tür, der behauptet, sein Gedächtnis verloren zu haben. Carole gewährt dem Namenlosen Unterschlupf, doch intuitiv beginnt sie, seiner Vergangenheit auf den Grund zu gehen. Sie findet heraus, dass sein Auftauchen kein Zufall ist, aber es ist vielleicht schon zu spät.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Lutz Krützfeld begreift diesen Thriller als ein Gleichnis über Beziehungsdramen zwischen Mann und Frau - der Mann sei häufig derjenige in einer Beziehung, der die Geheimnisse seiner Persönlichkeit nicht preisgeben wolle, die Frau diejenige, die die Beziehung vorwärtstreibe. In der Geschichte über eine Farmerin, die sich in einen Fremdling verliebt, welcher angeblich sein Gedächtnis verloren hat, sieht Krützfeldt gewissermaßen die auf die Spitze getriebene Situation einer gewöhnlichen Beziehung. Und dabei gelinge es dem Autor, auch mit Hilfe von Zwillings- und Doppelgängermotiven, die Spannung aufrecht zu erhalten: "Sicher ist nichts, nicht einmal, ob die Geschichte gut oder böse enden wird."
© Perlentaucher Medien GmbH
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