Dr. Bell und Doyle ist es nicht gelungen ihren Erzfeind dingfest zu machen, vielmehr ist Arthur in dessen Gewalt geraten und ist nun Cream schutzlos ausgeliefert. Nach einer mühsamen Befreiung in letzter Sekunde gelingt Doyle die Flucht und er kann sich nach Edinburgh zu Dr. Bell durchschlagen.
Erneut nehmen sie die Verfolgung von Cream auf, die sie in den kleinen Ort Dunwich verschlägt. Der…mehrDr. Bell und Doyle ist es nicht gelungen ihren Erzfeind dingfest zu machen, vielmehr ist Arthur in dessen Gewalt geraten und ist nun Cream schutzlos ausgeliefert. Nach einer mühsamen Befreiung in letzter Sekunde gelingt Doyle die Flucht und er kann sich nach Edinburgh zu Dr. Bell durchschlagen. Erneut nehmen sie die Verfolgung von Cream auf, die sie in den kleinen Ort Dunwich verschlägt. Der verschlafene Ort ist nicht nur durch eine Hexensage belastet, er rutscht auch immer weiter ins Meer ab und ist so vom Untergang bedroht. Zudem läßt eine Reihe von bizarren Todesfällen die Hexensage erneut aufleben. Während die Dorfbewohner zunehmend er Angst verfallen, die Hexe wäre wieder auferstanden, vermutet Bell, dass ihr Erzfeind hier sein Unwesen treibt.
Nach dem abrupten und sehr offenen Teil 2 wird hier die Geschichte nahtlos fortgesetzt. Arthur Conan Doyle befindet sich in der Gewalt seines Feindes und muß das Schlimmste fürchten. Hier wird von Anfang an eine dichte und düstere Stimmung aufgebaut, die sich durch das ganze Buch zieht und sich während des weitern Handlungsverlaufes noch weiter steigert. Wieder ist es dem Autor gelungen, ein dichtes und stimmiges Bild des viktorianischen Zeitalters zu zeichnen, in dem Aberglaube und wissenschaftlicher Fortschritt aufeinander prallen. Auch die Denk - und Handlungsweise seiner Charaktere ist an die handelnde Zeit angepaßt, so dass man als Leser hier einen realistischen Einblick erhält.
Zum Ende hin überstürzen sich die Ereignisse allerdings doch ein wenig und es bleiben auch einige Fragen offen, fast könnte man meinen der Autor hätte sich hier ein Hintertürchen offen gehalten für eine mögliche Fortsetzung, denn so ganz geklärt wird Cream's Schicksal nicht. Insgesamt ist "Die Hexe von Dunwich" aber ein stimmiger Abschluß der Trilogie, der die gelungene Idee von den Anfängen von Sherlock Holmes zu einem stimmigen Ende führt. Der reale Joseph Bell, der ein logischer Denker ist und mit Hilfe der Deduktion seine Schlüsse zieht, ist nicht nur ein guter Mediziner, er begeistert sich auch für Forensik und ist somit ein ideales Vorbild für den späteren Meisterdetektiv Holmes und Doyle selbst liefert ebenfalls eine gute Vorlage für Doktor Watson. Mir hat die Idee des Autors, wie es zur Entstehung des Duos Holmes/Watson gekommen ist, sehr gut gefallen, zumal die viktorianische Zeit sehr lebendig und facettenreich geschildert wird. Allerdings sollte man alle 3 Teile nacheinander und möglichst zeitnah lesen, da sonst zu viel verloren geht, Quereinsteiger werden hier also nur bedingt Freude haben.
Fazit: ein guter Abschluß der Triologie, der aber doch einige Fragen offen läßt! Fans viktorianischer Krimis kommen hier aber voll auf ihre Kosten und sollten nur beachten, die 3 Teile in der richtigen Reihenfolge und zusammenhängend zu lesen.