Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 6,16 €
  • Broschiertes Buch

Henna Kalaschni, eine Hexe aus Karnheim, hat nach ihrem Tod eine Anzahl Manuskripte hinterlassen. Darunter finden sich Astralreiseberichte. Rama Bee Daschi hat die Texte der verstorbenen Zauberin editiert und legt hier einen ersten Teil zur Veröffentlichung vor.

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Henna Kalaschni, eine Hexe aus Karnheim, hat nach ihrem Tod eine Anzahl Manuskripte hinterlassen. Darunter finden sich Astralreiseberichte. Rama Bee Daschi hat die Texte der verstorbenen Zauberin editiert und legt hier einen ersten Teil zur Veröffentlichung vor.
Autorenporträt
Gestatten Sie, dass ich mich zunächst vorstelle ... Mein Name ist Rama Bee Daschi, ich bin der Zweite Archivar im Karnheimer Rathaus und führe dort die Register über die Lebenden und die Toten. Die Stelle des Ersten Archivars bleibt traditionell unbesetzt, und ein Dritter ist nicht vorgesehen. Karnheim ist keine Kleinstadt mehr. Es wird hier viel geliebt, gelebt, gehasst und gestorben, und ich sehe niemals das Ende meiner Arbeit noch hatte diese je einen Anfang. Das Ende der Registratur könnte auch nichts anderes als ihre Aufhebung bedeuten, und dann wäre ich arbeitslos. Wenn der Senat seine Statistiken erstellen lässt, besuchen mich jene Hochschulstudenten, deren Nebenerwerb in der Auswertung von Listen besteht; Listen, die ich ins Werk setzte. Die Listen sind sorgfältig erarbeitet, sie sind aber nicht unbedingt ordentlich gelagert. Die Registratur fällt leichter als das Archivieren, weil es beständig an Platz mangelt.Als ich das Archiv vor vielen Jahren übernahm, schien es die W

ände aufbrechen zu wollen. Ich machte dem Verwaltungsvorsteher Schublad diesbezüglich eine Bemerkung, und er nahm mir einen der Räume weg. "Sehen Sie? Jetzt sind weniger Räume überfüllt." Ich brachte Monate damit zu, die plötzlich völlig heimatlos gewordenen Aktenordner unauffällig auf die Papierkörbe des Rathauses zu verteilen. In dienstlichen Angelegenheiten ist Schublad nicht zu sprechen. Ich begegne ihm eigentlich nur beim Einkaufen in der Weinhandlung Dalmatrakis und zum Jahresfest, wenn ich die Einladung für den Senatorenball überbringe. Das ist zwar nicht minder eine Dienstangelegenheit, wird aber akzeptiert, weil sie nichts mit seinem Ressort zu tun hat.