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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.01.2002

Vorsicht, Hexenjäger!

Bei historischen Buchtiteln winken viele gelangweilt ab. "Nur Zahlen und angestaubte Themen", meinen sie. Daß Geschichte aber auch spannend sein kann, zeigt "Die Hexe von Zeil". Der Roman beschreibt die Verfolgung eines Mädchens während des 17. Jahrhunderts. Der Vorwurf: Ursula soll mit dem Teufel im Bunde stehen. Ihr droht plötzlich der Scheiterhaufen - bis der Schreiber des verhaßten Hexenjägers dem Mädchen zur Hilfe kommt. Ein Ausflug in ein dunkles Kapitel der europäischen Geschichte - (fast) ohne Zahlen und garantiert nicht angestaubt.

Harald Parigger, "Die Hexe von Zeil", Deutscher Taschenbuch Verlag, 7 Euro (12 Jahre +).

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"In unvergleichlicher Intensität spiegelt der Roman an einem individuellen Schicksal das Ausmaß der Hexenverfolgung. Parigger erzählt von religiösem Wahn, Denunziantentum, Duckmäuserei, während er Gut und Böse in vielen Schattierungen erfaßt." (Darmstädter Echo)

"Der Roman beruht auf der genauen Recherche frühneuzeitlicher Hexenverfolgungen; ein großer Teil der vorkommenden Figuren ist – bei teilweise geänderten Namen – historisch." (Regensburger Bistumsblatt)

"Pariggers Charaktere zwingen nachgerade dazu, sich mit den Beweggründen zu beschäftigen, die Menschen zu Ausgrenzung, Verleumdung und Verfolgung von Menschen bringen." (Abendzeitung)