Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Idealherrscher, Endkaiser, Antichrist Kaiser Friedrich II. und seine Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Enthauptung Konradins von Schwaben, des Enkels Friedrichs II., am 29. Oktober 1268 auf dem Marktplatz von Neapel, endet die männliche Linie der staufischen Herrscherdynastie.Hier setzt die folgende Arbeit ein. Es sollen zunächst die Reaktionen der Zeitgenossen und Zeugen des Geschehens auf diese Tat mit Schwerpunkt auf Deutschland und Italien betrachtet und anschließend die Rezeption der Vorgänge durch die Nachwelt untersucht werden. Dabei wird es um die Legitimation potentieller Nachfolger durch Konradin ebenso gehen, wie um die Betrachtung der Vorgänge in der Rezeption der Epochen zwischen dem 14. Jahrhundert und heute. Den Abschluss bildet die Analyse der Aufarbeitung des Stoffes im deutschen Drama.Wichtige Vorlagen für die Untersuchung von Konradins Ende und dessen Nachwirkungen bilden neben zahlreichen anderen Schriften die Biographie Konradin von Hohenstaufen von Karl Hampe, Das Konradin-Bild im Wandel der Zeit von Andreas Müller sowie das Werk Konradin im deutschen Drama von Will Sauer.Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die wesentlichen Publikationen aus der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert stammen. Gravierende neue Erkenntnisse, gerade was die großteils unumstrittene Rezeption der Hinrichtung betrifft, sind seitdem jedoch nicht aufgetreten.Wie das Thema bereits vermuten lässt, gibt es wenige Quellen, die mehr könnten, als Schlaglichter auf das Geschehen zu werfen. Bedingt durch das Vorhaben, ein Gesamtbild der Reaktionen zu zeigen, kann es also nicht eine Hauptquelle geben, sondern werden zahlreiche Randnotizen zu verwenden sein. Trotzdem sei hier die Adhortatio ad Henricum illustrem landgravium Thuringiae des Peter von Prece als wichtige Quelle genannt. Gerade was die epochenübergreifenden Untersuchungen bezüglich Rezeption und Dramatisierung betrifft, kann eine ausführliche Quellenanalyse im vorgegebenen Rahmen nicht mehr geleistet werden, sodass hier vermehrt auf die Ergebnisse anderer Autoren der Sekundärliteratur zurückgegriffen werden muss.
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