"Aus der Hirnbüchse der Pandora / quellen glänzende Geräte / weltumspannend, weltversprechend, / nützlich, praktisch, faszinierend, / arbeitsbeschaffend, arbeitserleichternd, / arbeitsverdichtend, arbeitsvernichtend. / Sie fangen die Menschen mit Netzen ein. / Die lassen sich gern auf Funkwellen treiben... /" Auf die wundervollen digitalen Gaben der Pandora folgen ihre Schattenseiten, die heute immer mehr ins Blickfeld rücken. Fake News, der Verlust selbständigen Denkens, Hass, Vorurteile, Ausbeutung der Umwelt werden in klaren Worten und manchmal auch ironisch thematisiert. Immer wieder geht es um den Versuch der Menschen, die Natur in den Griff zu bekommen und eine künstliche Welt zu erschaffen. Den Texten stehen Linolschnitte gegenüber, die Gesehenes und Erlebtes in verdichteter Form zeigen und zum Sinnieren einladen.Wenn aber "das Hirn aus künstlicher Welt auftaucht, / dann kann man in köstlicher langer Weile / die Umwelt wahrnehmen, / sich an der Natur erfreuen, / sich mit Sprache und Kunst beschäftigen / und eigenen Gedanken und Träumen nachhängen." Die Schönheit der Natur wird in Gedichten und Linolschnitten gefeiert. Es folgen Überlegungen zur Wirkmacht von Sprache und zur Kunstbetrachtung. Dann springen Gedanken von aktuellen Themen wie Männerwelt, Körpernutzung, Standpunkten zu ganz persönlichen Erfahrungen, Beobachtungen, Illusionen und Glauben und drücken sich in klarer Sprache und Bildern aus. Es sind die Früchte einer köstlichen langen Weile.
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