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Das Heimatmuseum Oberammergau besitzt mit der Krippe aus der Pfarrkirche des Ortes eine der bedeutendsten großen Krippen Bayerns. Im ausgehenden 18. Jahrhundert war sie von einheimischen Holzschnitzern begonnen und später Stück für Stück ergänzt worden. An ihrem Beispiel beleuchtet der Sammelband die bayerische Krippenkultur und befaßt sich mit dieser herausragenden Krippe und ihrer beispielhaften Restaurierung. Zusätzlich zieht er vergleichend Parallelen zu andern Krippen in bayerischen Museen.Krippen sind ein wichtiger Bestandteil des religiösen Brauchtums im Jahreslauf. Im Mittelpunkt der…mehr

Produktbeschreibung
Das Heimatmuseum Oberammergau besitzt mit der Krippe aus der Pfarrkirche des Ortes eine der bedeutendsten großen Krippen Bayerns. Im ausgehenden 18. Jahrhundert war sie von einheimischen Holzschnitzern begonnen und später Stück für Stück ergänzt worden. An ihrem Beispiel beleuchtet der Sammelband die bayerische Krippenkultur und befaßt sich mit dieser herausragenden Krippe und ihrer beispielhaften Restaurierung. Zusätzlich zieht er vergleichend Parallelen zu andern Krippen in bayerischen Museen.Krippen sind ein wichtiger Bestandteil des religiösen Brauchtums im Jahreslauf. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Weihnachtsgeschichte, doch können sie auch - als Jahreskrippen - weit darüber hinausgreifen. In Südbayern haben sich vor allem im Umfeld der Klöster prächtige, figurenreiche und liebevoll ausgestattete Krippen erhalten. In Oberammergau, das seine Bekanntheit nicht zuletzt der Kunstfertigkeit seiner Holzschnitzer verdankt, war es hingegen die Krippe der Pfarrkirche, die seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zu imposanter Größe heranwuchs. Ständige Stiftungen führten vor allem im 19. Jahrhundert dazu, daß sie heute mit 120 erhaltenen, geschnitzten Figuren, bis zu 50 cm groß und mit Stoffbekleidung, und 81 Tieren eine der bedeutendsten bayerischen Großkrippen darstellt. Berühmt ist vor allem ihr hervorragend geschnitzter und reich gewandeter 'Zug der heiligen Drei Könige'. 1892 wurde die Krippe zum letzten Mal in der Kirche aufgebaut. Die Aufstellung nahm zuviel Platz ein und erschien zu aufwendig. Der Pfarrmesner kaufte sie und stellte sie in seinem Stadel aus. 1962 gelangte sie als Leihgabe ins Oberammergauer Heimatmuseum, vor wenigen Jahren schließlich in den Besitz der Gemeinde. Nach einer umfassenden Konservierung bildet sie heute einen zentralen Bestandteil der Krippensammlung des Museums. Der reichbebilderte Band aus der Reihe 'Bayerische Museen' führt ein in die Welt der prächtigen bayerischen Kirchenkrippen und befaßt sich in einer Abfolge von Aufsätzen mit der Geschichte und Restaurierung der Oberammergauer Krippe. Restauratoren berichten von Ihren Überlegungen, Arbeitsschritten und -techniken. Jugenderinnerungen an die einstige Ausstellung der Krippe sind ebenso enthalten wie der Blick auf das Phänomen der Krippe im Museum und die sich daraus ergebenden besonderen konservatorischen Anforderungen. Der Blick auf die weiteren reichen Bestände des Oberammergauer Heimatmuseums rundet den Band ab.
Autorenporträt
Dr. Nina Gockerell betreut im Bayerischen Nationalmuseum in
München u.a. die Krippensammlung. Dr. Wolfgang Stäbler und Alexander Wießmann sind bei der Landesstelle
für die nichtstaatlichen Museen in Bayern für die Öffentlichkeitsarbeit bzw. Konservierung und Restaurierung
zuständig. Hella Wolf-Lang, Tochter des Mesners, der die Oberammergauer Kirchenkrippe erworben hatte,
erlebte ihre Ausstellung, bevor sie ins Museum kam. Uta Ludwig, Charlotte Deininger, Magdalena Verenkotte
und Christiane Ott-Berger oblag als Restauratorinnen die Konservierung der Krippenfiguren und der historischen
Kulissen. Constanze Werner leitet das Oberammergauer Heimatmuseum.