Diese stimmungsreiche Künstlernovelle aus dem Jahr 1931, die am Ende des 19. Jahrhunderts spielt, erzählt von der Studienzeit, von der Findungsphase danach, von Liebe und von Freundschaft. Den Erzähler Erwin und seine Weggefährten Dietrich Kühnelle und Alfred Hasper verbindet eine tiefe Freundschaft. Zwei von ihnen sind bereits glücklich vergeben. Doch als auch Dietrich sein Glück findet, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Der Erzähler schwelgt in seinen Erinnerungen und vermittelt ein beeindruckendes Lokalkolorit, beschreibt sehr stimmungsvoll den Wert einer Freundschaft und wie man in ihr wachsen und werden kann. Unverkennbar nimmt Gerhart Hauptmann in der Novelle Bezug auf seine eigene Biografie, seien es die persönliche bzw. berufliche Entwicklung, die familiäre Situation oder die Handlungsorte Jena, Rom, Dresden und Berlin.