Elisabeth Höllerer gelingt es, durch genaues Hinhören und Hinsehen mit einem weiblichen Blick dem scheinbar allbekannten Werk Mozarts von 1786 neue Bedeutungs-Nuancen abzugewinnen, die manchmal ebenso verblüffend sind, wie sie stets einleuchtend wirken - dank ihrer behutsamen Vorgehensweise, die das Verhältnis zwischen Wort- und Notentext sowie theatralischem Kontext gewissermaßen in Großaufnahme ausleuchtet.