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Die erhabenen Berge und ihre so fern anmutenden Gipfel haben die Menschen von jeher tief beeindruckt. Für die einen sind sie der Sitz der Götter, für andere der Aufenthaltsort verstorbener Vorfahren. Erst in jüngerer Zeit, genauer gesagt seit dem 19. Jahrhundert, wurden sie auch zum erklärten Ziel der Alpinisten. Bis heute erliegen Bergsteiger der Faszination der von unberechenbaren Naturgewalten bestimmten Bergwelt. Sie erproben sich an schier unbezwingbaren, fast senkrechten Felswänden oder bei der Überquerung von ins Tal fließenden Gletscherzungen, genießen den Moment des Gipfelglücks und…mehr

Produktbeschreibung
Die erhabenen Berge und ihre so fern anmutenden Gipfel haben die Menschen von jeher tief beeindruckt. Für die einen sind sie der Sitz der Götter, für andere der Aufenthaltsort verstorbener Vorfahren. Erst in jüngerer Zeit, genauer gesagt seit dem 19. Jahrhundert, wurden sie auch zum erklärten Ziel der Alpinisten. Bis heute erliegen Bergsteiger der Faszination der von unberechenbaren Naturgewalten bestimmten Bergwelt. Sie erproben sich an schier unbezwingbaren, fast senkrechten Felswänden oder bei der Überquerung von ins Tal fließenden Gletscherzungen, genießen den Moment des Gipfelglücks und hoffen auf einen heilen Abstieg und die Wiederkehr ins Tal.
Mit diesem Band ist die angemessene Darstellungsform für die alles überragenden Gipfel der Welt gefunden: Durch das besondere Format der ausklappbaren Seiten gelingt es, einen treffenden Eindruck von der Größe und Schönheit der Gebirge zu vermitteln. Fotos von Expeditionen und Bergsteigern sowie Bilder von den Bewohnern der Hochebenen und den Tälern bringen uns die jeweilige Region näher.
Die Texte erklären die geologische Entstehungsgeschichte und die geografische Lage der Massive. Doch geht es auch um die Geschichte der abenteuerlichen Erkundung der Berge. Die Schilderung legendärer Erstbegehungen wie des Mount Everest durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay steht neben der Beschreibung von gescheiterten Expeditionen, wie etwa am Nanga Parbat, dem"Schicksalsberg der Deutschen", bei denen zahlreiche Menschen den Tod fanden.
Eine Zeitleiste nennt übersichtlich die wichtigsten Stationen der Erkundung der jeweiligen Gipfel und schafft Querverweise etwa zu politischen Ereignissen, die nicht selten den Ehrgeiz der Expeditionsteilnehmer angestachelt haben.
Dieser Bildband eröffnet dem Leser ein prachtvolles Panorama der Berg e und ist für Menschen, denen die Riesen aus Fels und Schnee bereits am Herzen liegen, genauso lesenswert wie für diejenigen, die die ersten Schritte in eine ganz besondere, ihnen noch unbekannte Welt wagen möchten.
Autorenporträt
Alessandro Gogna wurde 1946 in Italien geboren. Der weltweit renommierte Alpinist und Fotograf hat an 150 Besteigungen in den Alpen sowie drei Expeditionen im Himalaja und im Karakorum (Annapurna, Lhotse und K2) teilgenommen. Er hat über 300 Konferenzen zum Thema "Berge" abgehalten.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.04.2007

Der aufklappbare Berg
Ein Bildband präsentiert Gipfel als museale Exponate
Früher, zu jenen seligen Zeiten als Schüler oder Abiturient, hätte man sich solche Bildbände als Lehrmittel gewünscht. Bände, in denen zeitlos beliebte Themen wie beispielsweise der Zitronensäurezyklus, die Weimarer Verfassung oder all diese wunderschönen Grundlagen der Geometrie derart reich illustriert und inhaltlich komprimiert dargestellt werden, dass selbst der untalentierteste Bio- oder Mathematiklehrling nach der Nachtlektüre kurz vor der Prüfung doch noch eine Drei ins Zeugnis rettet.
Zum Thema Berge gibt es nun jedenfalls einen solchen Band. Er heißt „Die höchsten Gipfel”, was ein ziemlich einfallsarmer Titel für ein solch originelles Werk ist. Außerdem ist er falsch. Weil vergleichsweise mickrige Felsnadeln wie der Cerro Torre (3128 Meter) oder der mitteleuropäischen Flachländern kaum bekannte Picos de Europa (2648) vertreten sind, müsste es eigentlich „Die formschönsten, bekanntesten und alpingeschichtlich interessantesten Gipfel” heißen, was wohl etwas zu umständlich war.
Ansonsten haben die Macher eine Menge richtig gemacht. Zum einen haben sie sich eines Tricks bedient, der zwar nicht ganz taufrisch ist und vom Verlag schon bei anderen Themen wie Himmel und Meer angewendet wurde, sich bei solch imposanten Motiven wie Bergen geradezu aufdrängt: Jede Doppelseite lässt sich noch einmal aufklappen, womit der Band einer Sammlung von 26 Postern gleicht, die zudem mit Zeitskalen, konzentrierten Texten und reichlich weiteren Abbildungen versehen wurden. Seitenangaben gibt es keine; sie wären auch überflüssig, denn der Band ist mehr als Museum zu verstehen – und seine Aufklapptafeln als Exponate.
Natürlich wurde der üppigen Illustration viel an Information geopfert. Für den eingehenden Unterricht oder gar die Abschlussarbeit eignet sich der Band deshalb kaum. Er bietet einen Grobüberblick, eben eher etwas für Dreier-Kandidaten. Als solcher braucht man dann allerdings kein zweites Buch über die überragenden Gipfel der Erde.
DOMINIK PRANTL
ALESSANDRO GOGNA: Die höchsten Gipfel. Frederking & Thaler Verlag, München 2007, 184 Seiten, 300 Abbildungen, 50 Euro.
Renovierte Zeitschriften
Im Frühling verändern heuer nicht nur die Berge gemächlich ihr Äußeres, sondern auch gleich zwei ihnen gewidmete Fachzeitschriften. Die Alpin spricht im Editorial der aktuellen Ausgabe vom „New Look” des Hefts, während der Bruckmann-Verlag gleich eine Pressemitteilung verschickte: „Der Bergsteiger erscheint ab April im neuen ’Look & Feel‘”. Das war geschickt, es hätte sonst leicht passieren können, dass der Leser den unscheinbaren „optischen Fresh-Up” des Magazins gar nicht bemerkt. Vielleicht tritt im Bergsteiger künftig ja eine andere angekündigte Änderung stärker hervor: die des Inhalts. dop
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