"Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen." Psalm 91,7
1942 - 1944 versteckten sich in der heutigen Westukraine 38 Menschen 511 Tage erst in einer kleinen, dann in einer größeren Höhle. Sie überlebten. Diese Geschichte ist wahr
und wurde erst 50 Jahre später bekannt, denn erst die Entdeckung der Höhle mit den darin immer noch…mehr"Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen." Psalm 91,7
1942 - 1944 versteckten sich in der heutigen Westukraine 38 Menschen 511 Tage erst in einer kleinen, dann in einer größeren Höhle. Sie überlebten. Diese Geschichte ist wahr und wurde erst 50 Jahre später bekannt, denn erst die Entdeckung der Höhle mit den darin immer noch befindlichen Alltagsgegenständen brachte die Höhlenforscher auf diese unglaubliche Geschichte.
Damaris Kofmehl hat diese wahre Geschichte zu ihrem Buch "Die Höhle" verarbeitet. Der Hintergrund ist wahr, aber die Geschichte fiktiv daran angelehnt.
Die Höhlenforscherin Natalie endteckt mit ihrem Freund und einem weiteren Höhlenforscher in einem Höhlensystem erst einen Schuh, dann weitere Gegenstände, die auf Menschen hindeuten, die in dieser Höhle gelebt haben müssen. Unter anderem entdeckt sie auch eine Kette mit einem Herzanhänger und die Inschrift auf einer Wand in der Höhle. Sie begibt sie, zurück in den USA, auf die Suche nach Überlebenden oder Angehörigen. Das Internet und Facebook machen es möglich, sie stößt auf Joshua Heizel, einen Überlebenden, der damals als Jugendlicher in dieser Höhle überlebt hat. Sie trifft sich mit ihm und erfährt nach und nach seine Geschichte.
Die Rückblenden werden von Joshua erzählt. Es ist wie ein Bericht, kein Wechsel zurück in die Vergangenheit, sondern eine Erzählung. Daran musste ich mich erst ein bisschen eingewöhnen, aber es macht die Vergangenheit nicht nur sehr emotional lebendig, sondern gibt der ganzen Geschichte auch einen authentischen Bezug. Wie ein Tatsachenbericht, wie in den Dokumentationsendungen, wenn die Überlebenden berichten.
Damaris Kofmehl hat ein sehr emotionales Buch über eine dunkle Zeit geschrieben, die die Menschen, die überlebt haben, in den Vordergrund gerückt hat - mit allen ihren menschlichen Gefühlen, ihren Ängsten, ihren Hoffnungen, aber vor allem mit ihrem unerschütterlichen Glauben. Sie haben überlebt - unter Bedingungen, die wir uns kaum vorstellen können.
Fazit:
Eine dramatische Geschichte, eine Geschichte, die an eine wahre Begebenheit angelehnt worden ist und die dem Leser zeigt, welche Ängste geherrscht haben müssen, aber auch, dass Glaube Berge versetzen kann.