Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,5, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit vergleicht die Textilindustrien der beiden oberfränkischen Städte Hof/Saale und Bamberg im Zeitraum von 1800 bis 1920.Nach dem Aufzeigen des Forschungsstandes beginnt die Arbeit mit einem Kurzüberblick über die Industrielle Revolution, die für Hof und Bamberg eine entscheidende Bedeutung hatte, da in diesem Zeitraum die ersten mechanischen Textilfabriken entstanden.Anschließend wird die Hofer und die Bamberger Textilindustrie von 1800 bis 1920 dargestellt. Zuerst wird die Entwicklung der Textilgewerbe beider Städte von seinen Ursprüngen im 14. Jahrhundert bis etwa 1800 betrachtet.Der zweite Aspekt behandelt die Gründungsumstände der Hofer und Bamberger Textilfabriken in den 1850er Jahren. Hier werden kurz die Werdegänge der Gründer und deren Intentionen und Probleme beim Bau der Fabriken vorgestellt.Als dritter Punkt wird die allgemeine Wirtschaftslage und -politik auf internationaler und nationaler Ebene mit ihren konkreten Auswirkungen auf die Textilgewerbe beider Städte dargestellt. In Abschnitt vier werden Rohstoffe, die Zulieferindustrie und die Logistik der Unternehmen betrachtet.Der fünfte Aspekt ist die technische Ausstattung und Entwicklung und die gefertigten Produkte. Hier wird ein kurzer Überblick über die Erfindungen und Innovationen von der Erfindung der Handspindel bis zur Präsentation des elektrischen Webstuhls beschrieben und auch aufgezeigt, welche Maschinen verwendet wurden.Der sechste Abschnitt handelt von den Kapital- und Absatzverhältnissen der mechanischen Textilbetriebe.Der siebte Teil beschäftigt sich im ersten Teil mit der Situation der Arbeiterschaft in den Fabriken.Die anschließende Darstellung der Lebensbedingungen der Arbeiter geht vor allem auf die Wohnsituation ein, wobei der Fokus in der Zeit von 1800 bis 1850 auf den Familienverhältnissen und den Mietpreisen liegt.Der dritte Aspekt bei der Betrachtung der Arbeitersituation ist der der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände und der Arbeiterparteien. Zuerst werden textile Arbeitnehmervereinigungen beleuchtet, ihre Maßnahmen und Erfolge, ihre Akzeptanz unter der Arbeiterschaft und ihre Probleme. Im Anschluss wird die parteiliche Organisation der Arbeiter in Hof und Bamberg beschrieben, wobei der Fokus hierbei auf der 1869 gegründeten SDAP (ab 1890 SPD) liegen wird.Anschließend erfolgt in der Schlussbetrachtung der Vergleich der Hofer und Bamberger Textilindustrie zwischen 1800 und 1920 anhand der oben aufgestellten Aspekte.
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