So alt wie die Blütenplanzen, ja man meint sogar noch älter, sind die Bienen. Jüngste Funde von Fossilien weisen dabei auf einen Zeitraum von 50 Millionen Jahren hin. Schon seit frühester Zeit hat sich auch der Mensch für die Honigbiene interessiert. Zeugnisse dafür sind die vielen Fels- und Höhlenzeichnungen in Europa und insbesondere in Afrika. Die wohl bekannteste dieser Zeichnungen ist ca. 10.000 Jahre alt und befindet sich in den Cuevas de la Araña in der Nähe von Bicorp in Spanien. Auch heute ist das Interesse an den Honigbienen noch ungebrochen. Wissenschaftler und Praktiker in der ganzen Welt beschäftigen sich mit diesem kleinen Insekt, dem wohl am meisten erforschten Tier überhaupt.Der Autor versucht in dieser Monographie, den aktuellen Kenntnisstand aus jenen Bereichen zu vermitteln, die eine Grundlage für das Verständnis der oft komplizierten Zusammenhänge im sozialen Leben im Bienenvolk sind.Im Buch wird auf die Artenvielfalt und auf die Rassen der Honigbienen eingegangen. Darunter:· Ihre Entwicklung, ihre heutige Stellung sowie die geografische Verbreitung, ihre bevorzugten Lebensräume und die Nutzung durch den Menschen.· Das Verständigungssystem und die Orientierungsmöglichkeiten.· Die äußere Erscheinung der Honigbienen und ihre Anatomie.· Die Lebensvorgänge im Bienenvolk, die Nahrungssuche, Nahrungsaufnahme und -bevorratung.· Die natürliche Reproduktion des Bienenvolkes und die Möglichkeiten des Menschen, gezielt und selektiv zu reproduzieren.· Welche Bienenwesen gibt es im Volk und wie sieht das Kastenwesen aus? Wie ist die soziale und arbeitsteilige Organisation geregelt?· Welche Stellung besitzt die Honigbiene in unserem heutigen, teilweise arg belasteten Ökosystem?· Feinde und Krankheiten der Honigbienen.