„Die Hüter der Wolken“ ist die Geschichte des auserwählten Volkes der Feodriner, die über viele Generationen die Herrscher des Königreichs Jaduin, die sogenannten Steinkönige, hervorgebracht haben. Großherzog Hakon aus Dornholm, Heermarschall im Königreich Jaduin, nutzt den Tod des letzten
Steinkönigs Jendro, um sich und seine Verbündeten an die Macht zu bringen.
Jendros Frau Calisa hat einen…mehr„Die Hüter der Wolken“ ist die Geschichte des auserwählten Volkes der Feodriner, die über viele Generationen die Herrscher des Königreichs Jaduin, die sogenannten Steinkönige, hervorgebracht haben. Großherzog Hakon aus Dornholm, Heermarschall im Königreich Jaduin, nutzt den Tod des letzten Steinkönigs Jendro, um sich und seine Verbündeten an die Macht zu bringen.
Jendros Frau Calisa hat einen Sohn von Jendro, Ethandras, der nach der Tradition der Feodriner als natürlicher Nachfolger von Jendro auserwählt ist und sie hat einen Sohn mit Hakon, Harold, den Hakon als seinen Nachfolger protegiert. Die Feodriner aus der Herrscherfamilie müssen nach Hakons Machtübernahme untertauchen. Damit sind einige Konfliktfelder benannt.
Es ist aber nicht nur die Geschichte des Volkes, sondern insbesondere die Geschichte der Fürstentochter Lärka, Tochter des Dorfthans von Ribehof, und dem geheimnisvollen Feodriner Arild, dessen wahre Herkunft und Bestimmung im Zuge der Geschichte nach und nach enthüllt wird. Aber nicht nur Arild hat Geheimnisse, sondern auch Lärka, die ihrer von ihrem Vater Orlyg vorgesehenen Rolle entfliehen will.
Die Autorin konstruiert einen fiktiven Historienroman ohne zeitliche Einordnung, der hinsichtlich des Dorflebens und der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse ins Mittelalter passen würde. Aufgrund einiger magischer Künste, überirdischer Kräfte und mythischer Wesen, ist „Die Hüter der Wolken“ auch ein Fantasy Roman. Und zu guter Letzt handelt es sich um eine Liebesgeschichte unter schwierigen Bedingungen.
Der Plot ist wohl durchdacht und die Geheimnisse werden nur zögerlich gelüftet, sodass ein Spannungsbogen aufrecht gehalten wird, der sich durch den gesamten Roman zieht. Die Leser werden mit den Protagonisten vertraut und so wundert es nicht, dass es nach über siebenhundert Seiten zunächst ein vorläufiges Ende gibt und wichtige Entscheidungen auf den zweiten Teil des Romans verschoben werden.