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Am 10. Oktober 2010 feiert die Humboldt-Universität zu Berlin ihr 200-jähriges Jubiläum. Gemessen an anderen Universitäten ist sie noch nicht alt. Dennoch blickt sie wie keine andere deutsche Universität auf eine bewegte Geschichte zurück. Von 1949 bis 1990 war sie eine Elite-Universität für den akademischen Nachwuchs der DDR. In 30 Beiträgen schildern Zeitzeugen aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften, Medizin und Landwirtschaftswissenschaften, Psychiatrie, Psychologie und Rehabilitationswissenschaften, Literatur- und Kunstwissenschaften sowie Philosophie erlebte…mehr

Produktbeschreibung
Am 10. Oktober 2010 feiert die Humboldt-Universität zu Berlin ihr 200-jähriges Jubiläum. Gemessen an anderen Universitäten ist sie noch nicht alt. Dennoch blickt sie wie keine andere deutsche Universität auf eine bewegte Geschichte zurück.
Von 1949 bis 1990 war sie eine Elite-Universität für den akademischen Nachwuchs der DDR. In 30 Beiträgen schildern Zeitzeugen aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften, Medizin und Landwirtschaftswissenschaften, Psychiatrie, Psychologie und Rehabilitationswissenschaften, Literatur- und Kunstwissenschaften sowie Philosophie erlebte Wissenschaftsgeschichte im Spannungsverhältnis zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
In DDR-Zeiten war die Humboldt-Universität Unter den Linden eine Hochburg wissenschaftlicher Arbeit und Exzellenz im Osten Deutschlands. Sie war aber in Berlin in besonderer Weise von den heftig tobenden Stürmen des Kalten Krieges betroffen und blieb auch in den folgenden Jahrzehnten immer wieder ein Feld der Systemauseinandersetzung.
Dabei war die Humboldt-Universität das eine oder andere Mal aber letztlich viel zu wenig eine Trutzburg für kritische Denker und kritisches Denken. Zwanzig Jahre nach der Wende vermochte mancher der Referenten und Diskutanten sich das erste Mal öffentlich kritisch und selbstkritisch zu äußern, was es für ihn bedeutet, Zeitzeuge gewesen zu sein: nämlich Akteur, Betroffener und (Mit-)Verantwortung Tragender.
Autorenporträt
Wolfgang Girnus, gebroen 1949, hat an der TU Dresden Chemie und Mathematik studiert. Anschließend profilierte er sich an der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Wissenschaftshistoriker und promovierte 1982 mit einer Arbeit über die Herausbildung der klassischen physikalischen Chemie zur selbständigen Wissenschaftsdisziplin. 1987/88 war er akademischer Gast der ETH Zürich. Von 1990 bis 2001 war Wolfgang Girnus als Abgeordneter zunächst in der Berliner Stadtverordnetenversammlung, dann im Abgeordnetenhaus von Berlin als Wissenschafts- und Kulturpolitiker aktiv. Seit 2001 ist er als Wissenschaftshistoriker freiberuflich tätig. Wolfgang Girnus ist Autor zahlreicher wissenschaftshistorischer und wissenschaftspolitischer Publikationen.