Svinia, ein Ort im Osten der Slowakei, in der Erweiterungszone der Europäischen Union; und ein Ort, wie aus der Zeit und der Welt gefallen. Dort leben die Ausgestoßenen unter den ärmsten der Europäer, Roma, die so lange umgesiedelt, verfolgt, missachtet wurden, bis sie ihre eigene Geschichte vergaßen. Die 700 in Svinia lebenden Menschen werden selbst von den anderen Roma verachtet, weil sie als Degesi, als "Hundeesser", gelten und eine Kaste der Unberührbaren bilden. Von dieser fremden, nahen Welt berichtet dieses Buch, mit dem uns Karl-Markus Gauß aufs Neue das Staunen über Europa lehrt.
"Dort, wo das größte Elend herrscht, stieß ich immer wieder auch auf eine rätselhafte Lebenskraft." (Karl-Markus Gauß)
"Dort, wo das größte Elend herrscht, stieß ich immer wieder auch auf eine rätselhafte Lebenskraft." (Karl-Markus Gauß)
"Karl-Markus Gauß vermittelt Atmosphäre mit feinster Präzision, literarischem und essayistischem Schliff. Deshalb ist sein Buch eigentlich zu wahr, um schön zu sein... Wir werden dieses bewegende Büchlein in der EU noch bitter brauchen." (Christian Schmidt-Häuer, Die Zeit 25.03.04)
"Karl-Markus Gauß ist ein neugieriger und kritischer Entdecker des "neuen" Europa. Seine Reportage liest sich wie ein stummer Aufschrei gegen die Ungerechtigkeit." (Erika Achermann, Tages-Anzeiger 27.02.04)
"Mit "Die Hundeesser von Svinia" hat Karl-Markus Gauß den Blick für Randeuropa erneut geschärft." (Michael Freund, Der Standard 28.2.04)
"Karl-Markus Gauss aber ist ein Reiseberichterstatter von nachgerade philosophischem Format: sein Sehen ist ein Schauen, und wenn er berichtet, so entsteht hinter dem gedruckten Buchstaben dasjenige, was man früher mit dem Begriff 'Aura' einzufangen versuchte." (Ursula Pia Jauch, NZZ 06.04.04)
"Karl-Markus Gauß hat in einer intensiven, einfühlsamen literarischen Reportage aus Svinia und anderen Roma Gettos der Slowakei berichtet." (Kurt Kaindl, Die Tageszeitung 21.04.2004)
"Karl-Markus Gauß ist ein neugieriger und kritischer Entdecker des "neuen" Europa. Seine Reportage liest sich wie ein stummer Aufschrei gegen die Ungerechtigkeit." (Erika Achermann, Tages-Anzeiger 27.02.04)
"Mit "Die Hundeesser von Svinia" hat Karl-Markus Gauß den Blick für Randeuropa erneut geschärft." (Michael Freund, Der Standard 28.2.04)
"Karl-Markus Gauss aber ist ein Reiseberichterstatter von nachgerade philosophischem Format: sein Sehen ist ein Schauen, und wenn er berichtet, so entsteht hinter dem gedruckten Buchstaben dasjenige, was man früher mit dem Begriff 'Aura' einzufangen versuchte." (Ursula Pia Jauch, NZZ 06.04.04)
"Karl-Markus Gauß hat in einer intensiven, einfühlsamen literarischen Reportage aus Svinia und anderen Roma Gettos der Slowakei berichtet." (Kurt Kaindl, Die Tageszeitung 21.04.2004)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mal wieder reist "der melancholische Abenteurer" Karl-Markus Gauß an "Europas Ränder", schreibt die Rezensentin Franziska Sperr, an "die Orte, an denen selbst die Ränder wegkippen", dort, "wo der Linienbus seine Endstation anfährt, wo das Leben ausfranst und, auch an bescheidensten Maßstäben gemessen, nicht mehr lebenswert scheint". Und dieses mal nehme er den Leser mit in die "Slums der slowakischen Roma". Zunächst gewissermaßen von außen, wo er anfänglich selbst noch steht und anstatt einer nachvollziehbaren Konstellation nur "zufällige Arabesken" der Bewegung zu erkennen vermag. Aus seinem Versuch, diese Zufälligkeit zu ergründen, entstehe ein komplexes Bild von einer kommunalen Politik des Ausschlusses den Roma gegenüber, sowie von einem von den Roma selbst verschuldeten Niedergang, in dem der Machtanspruch des Patriarchen sich nicht mehr aus einem - mittlerweile verlernten - Handwerk ableitet, sondern aus der Zahl der Kinder, denen auch die Schulbildung verweigert wird, um die Macht nicht aus der Hand zu geben. Doch auch Europa, so die Rezensentin, komme wie immer zur Sprache, und dies anlässlich eines Kneipenbesuchs, bei dem dem Abenteurer Gauß zwei junge slowakische Weltbürger gegenübersitzen, die sich frohgemut zu Europa bekennen, weil "es für die Slowakei leichter ist, sechzehntes Mitglied der Europäischen Union zu werden, als 51. Staat der USA". Insgesamt, so Sperr, ein "abwechslungsreiches, hübsch zu lesendes, informatives und vielseitiges Reisetagebuch", wie man es von Gauß gewohnt sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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