1468. Venedig schwelgt in Farben, Gerüchen, in Lust und Geschichten
Man schreibt das Jahr 1468. Es ist noch nicht lange her, dass Gutenberg die beweglichen Lettern erfunden hat, da reisen die beiden Deutschen Wendelin und Johann von Speyer nach Venedig, um dort die erste Druckerei zu eröffnen. In jener fremden, pulsierenden, verruchten Stadt im Wasser, wo Huren, Händler und Hasardeure die Regeln bestimmen, finden die Brüder in dem jungen Buchdrucker Bruno und dem Illuminator Felice rasch begeisterte Anhänger. Sie wollen, allen Widerständen und Hetzereien zum Trotz, die lang verschollenen Liebesgedichte des Römers Catull zu drucken. Keiner kann jedoch ahnen, in welche lebensbedrohlichen Schwierigkeiten sie dieses Vorhaben bringen wird, denn dem gedruckten Wort scheint eine Macht innezuwohnen, die größer ist als die Liebe und das Begehren. Eine Macht, der sich selbst Sosia, die Hure von Venedig, nicht entziehen kann ...
Man schreibt das Jahr 1468. Es ist noch nicht lange her, dass Gutenberg die beweglichen Lettern erfunden hat, da reisen die beiden Deutschen Wendelin und Johann von Speyer nach Venedig, um dort die erste Druckerei zu eröffnen. In jener fremden, pulsierenden, verruchten Stadt im Wasser, wo Huren, Händler und Hasardeure die Regeln bestimmen, finden die Brüder in dem jungen Buchdrucker Bruno und dem Illuminator Felice rasch begeisterte Anhänger. Sie wollen, allen Widerständen und Hetzereien zum Trotz, die lang verschollenen Liebesgedichte des Römers Catull zu drucken. Keiner kann jedoch ahnen, in welche lebensbedrohlichen Schwierigkeiten sie dieses Vorhaben bringen wird, denn dem gedruckten Wort scheint eine Macht innezuwohnen, die größer ist als die Liebe und das Begehren. Eine Macht, der sich selbst Sosia, die Hure von Venedig, nicht entziehen kann ...