Hamburg. Hauptkommissar Bernd Kastrup wird Ohrenzeuge einer Schießerei im Trauns Park. Er eilt zum Tatort und findet zwei erschossene Männer und eine verletzte Frau vor.
Was zunächst wie ein Streit zwischen zwei Kleindealern aussieht, zeigt sich in einem ganz anderen Licht, als Kastrup an seinem
Arbeitsplatz eine Bekenner-E-Mail vorfindet. Der Absender nennt sich „Hyäne“. Während Kastrup und…mehrHamburg. Hauptkommissar Bernd Kastrup wird Ohrenzeuge einer Schießerei im Trauns Park. Er eilt zum Tatort und findet zwei erschossene Männer und eine verletzte Frau vor.
Was zunächst wie ein Streit zwischen zwei Kleindealern aussieht, zeigt sich in einem ganz anderen Licht, als Kastrup an seinem Arbeitsplatz eine Bekenner-E-Mail vorfindet. Der Absender nennt sich „Hyäne“. Während Kastrup und sein Team alles daran setzen, die Identität des Mörders zu ermitteln, kündigt die Hyäne den nächsten Mord an…
„Die Hyäne von Hamburg“ ist bereits der zweite Fall für Kastrup & Co., für mich war dieser Einsatz in Hamburg der erste, den ich mit den sympathischen Ermittlern erleben durfte. Auch ohne Kenntnis des vorhergehenden Bandes habe ich alle Akteure gut kennengelernt und hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen würden.
Jürgen Ehlers wartet in diesem Krimi mit einem sehr spannenden Thema auf: es geht um Identitätsdiebstahl. Es war für mich absolut erschreckend zu lesen, wie einfach es ist, sich mit einem gestohlenen Ausweis eine neue, echte Identität zu verschaffen.
Die Hyäne geht äußerst brutal vor und scheut sich nicht, Kastrup ihr Vorgehen und die Hintergründe zu den Taten per E-Mail zu erläutern, denn die Hyäne hält sich für allmächtig und unbesiegbar. Die Ermittler geraten besonders unter Druck, als nicht nur die angeschossene Zeugin plötzlich aus dem Krankenhaus verschwindet, sondern sich auch jemand aus den eigenen Reihen nicht mehr meldet.
Zwischenmenschliche Beziehungen und private Angelegenheiten der Ermittler fügen sich ohne aufgesetzt zu wirken in den Ablauf der Handlung ein, lockern die eigentliche Krimihandlung auf und machen das gesamte Geschehen noch authentischer.
Äußerst gelungen sind auch die Beschreibungen der Handlungsorte - Hamburg wird von Jürgen Ehlers prima in Szene gesetzt, so dass man sich die Schauplätze alle sehr gut vorstellen kann.
„Die Hyäne von Hamburg“ ist ein fesselnder, angenehm zügig zu lesender Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten hat.