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Ein Mann liegt schwer verletzt auf der Straße. Er wurde nach dem Besuch einer Prostituierten aus dem Fenster gestoßen, ist vom Kopf an gelähmt und bleibt ein Pflegefall. Seine Frau Mary, Politikerin im Licht der Öffentlichkeit, steht ihm bei - auch wenn die Ehe schon lange kaputt ist. Doch für Mary gibt es noch ein ganz anderes, imaginäres Leben Dort heißt sie Marie, hat sich an ihrem Mann für dessen erotische Eskapaden gerächt und sitzt im Gefängnis... Majgull Axelsson hat einen einfühlsamen, ergreifen Roman über Schuld und Verrat, Macht und Vertrauen geschrieben. Eindringlich stellt sie dar,…mehr

Produktbeschreibung
Ein Mann liegt schwer verletzt auf der Straße. Er wurde nach dem Besuch einer Prostituierten aus dem Fenster gestoßen, ist vom Kopf an gelähmt und bleibt ein Pflegefall. Seine Frau Mary, Politikerin im Licht der Öffentlichkeit, steht ihm bei - auch wenn die Ehe schon lange kaputt ist. Doch für Mary gibt es noch ein ganz anderes, imaginäres Leben Dort heißt sie Marie, hat sich an ihrem Mann für dessen erotische Eskapaden gerächt und sitzt im Gefängnis...
Majgull Axelsson hat einen einfühlsamen, ergreifen Roman über Schuld und Verrat, Macht und Vertrauen geschrieben. Eindringlich stellt sie dar, wie jedes Leben durch eine einzige Entscheidung in eine andere Bahn geraten kann.
Autorenporträt
Majgull Axelsson, geboren 1947, ist eine der renommiertesten Journalistinnen Schwedens und erhielt mit dem Augustpriset die wichtigste Literaturauszeichnung ihres Landes. Axelsson, die Astrid Lindgren als ihr Vorbild bezeichnet, lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Väsby.

Christel Hildebrandt, geb. 1952 in Lauenburg, studierte Germanistik, Soziologie und Literaturwissenschaft und wandte sich nach der Promotion der skandinavischen Literatur zu. Seit 1988 arbeitet sie als freie literarische Übersetzerin aus den Sprachen Norwegisch, Dänisch und Schwedisch. Sie erhielt den Paul-Celan-Preis nominiert wurde. Daneben reicht die Palette ihrer Übersetzungen von Henrik Ibsen bis zu Håkan Nesser, Jógvan Isaksen und Hanne Marie Svendsen. Mit ihrem Mann, drei Töchtern und einer Katze lebt Christel Hildebrandt in Hamburg.
Rezensionen
"Majgull Axelssons vielschichtiger Frauenroman verbindet literarischen Anspruch mit der Spannung eines Thrillers." Die Welt (über "Aprilhexe")

"Majgull Axelsson schreibt mit einem außerordentlichen Gespür für den Schmerz und die Einsamkeit der aus der Wohlstandsgesellschaft herausgepurzelten Menschen." Focus

"'Die ich nie war' ist ein beängstigendes gutes Buch: Eines, an das man nicht aufhören kann zu denken. Majgull Axelsson ist eine Meisterin der psychologischen Intrige." Dagens Nyheter

"'Die ich nie war' ist ein überwältigender, kunstvoller Roman über Schuld und Versöhnung, Lebensentwürfe und Identitätssuche." Upsala Nya Tidning

"Majgull Axelsson fordert heraus, lässt keine Ruhe und beschert gleichzeitig einen großartigen Lesegenuss." Neue Zürcher Zeitung

"Ein großartiger Lesegenuss." Neue Zürcher Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Angetan scheint Ulrich Baron von Majgull Axelssons Roman "Die ich nie war". Wie er berichtet, thematisiert die schwedische Autorin in ihren Romanen immer wieder die Schattenseiten des "Volksheims" Schweden, wobei zumeist Frauen im Vordergrund stehen. Diesmal eine Frau, die politisch an der Spitze steht, die höchst erfolgreiche Journalistin Mary, die Ministerin wird. Deren Ehe mit dem Werber Sverker ist lange nicht mehr in Ordnung, dennoch bleibt sie bei ihm, auch als er aus dem Fenster einer minderjährigen Prostituierten stürzt und querschnittsgelähmt bleibt. Schließlich kommt diese vertuschte Geschichte bei einer Konferenz über Zwangsprostitution zum Vorschein. Baron hebt das erzähltechnische Verfahren der Autorin hervor, das er als "literarisches Pendant zur Heisenbergschen Unschärferelation" beschreibt. Wenn neben der Politikerin Mary, die unter Druck der Aphasie verfällt, Marie ins Spiel kommt, die Sverker das Beatmungsgerät abgeschaltet, bleibt seines Erachtens unklar, was Realität und was Imagination ist. So liest er den Roman auch als das "alte Drama zweier Seelen, die in einer Brust leben", wenngleich "in neuer Form".

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