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Robin G. Collingwood zählt zu jenen großen britischen Universalgelehrten, die auf ebenso scharfsinnige wie elegante Weise die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen in ihren Schriften verbinden. Mit Die Idee der Natur liegt nun eines seiner Hauptwerke erstmals auf deutsch vor. Anhand der drei großen Epochen kosmologischen Denkens in Europa - der Kosmologie der Griechen, der Renaissance und der Moderne - zeichnet Collingwood die Geschichte des Naturbegriffs als eine Geschichte wachsenden Mißverstehens nach, die die zunehmende Trennung zwischen Naturwissenschaften und Philosophie…mehr

Produktbeschreibung
Robin G. Collingwood zählt zu jenen großen britischen Universalgelehrten, die auf ebenso scharfsinnige wie elegante Weise die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen in ihren Schriften verbinden. Mit Die Idee der Natur liegt nun eines seiner Hauptwerke erstmals auf deutsch vor.
Anhand der drei großen Epochen kosmologischen Denkens in Europa - der Kosmologie der Griechen, der Renaissance und der Moderne - zeichnet Collingwood die Geschichte des Naturbegriffs als eine Geschichte wachsenden Mißverstehens nach, die die zunehmende Trennung zwischen Naturwissenschaften und Philosophie dokumentiert. Diese »Kluft des Mißverstehens« muß jedoch überbrückt werden, denn sie schlägt sich in einer moralischen Korrumpierbarkeit der aus den Naturwissenschaften abgeleiteten Weltanschauungen nieder. Die Idee der Natur ist nicht nur ein Glanzstück philosophischer Literatur, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu den aktuellen Debatten zwischen der Philosophie und den Naturwissenschaften.
Autorenporträt
Robin G. Collingwood (1889-1943), Archäologe, Historiker und Philosoph, war Professor für Metaphysik an der Universität Oxford.

Axel Honneth, geboren 1949, ist Jack C. Weinstein Professor of the Humanities an der Columbia University in New York. 2015 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis, 2016 für Die Idee des Sozialismus mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. 2021 hielt er in Berlin seine vielbeachteten Benjamin-Lectures zum Thema des Buches Der arbeitende Souverän.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2005

Hinweis

NATURALISMUS-DEBATTE. "Es bedarf wahrscheinlich keiner ausführlichen Begründung für die These, daß dieses Buch auf die wieder entbrannte Debatte um die Bedeutung und den Stellenwert des Naturalismus eine heilsame Wirkung ausüben wird." So schreibt Axel Honneth in seinem Nachwort zu dem Buch "Die Idee der Natur", einem der Hauptwerke des britischen Philosophen Robin G. Collingwood (1889 bis 1943), das 1945 postum veröffentlicht wurde und nun erstmals auch in deutscher Sprache vorliegt. Tatsächlich sind beides, Buch und Nachwort, ein instruktives Lesevergnügen. Anhand der drei großen Epochen kosmologischen Denkens in Europa - der Kosmologie der Griechen, der Renaissance und der Moderne - dokumentiert Collingwood die Geschichte des Naturbegriffs als eine Geschichte wachsenden Mißverstehens zwischen Naturwissenschaften und Philosophie. Honneth wiederum macht genau diese Sprachlosigkeit zwischen den Disziplinen für den aktuellen Szientismus verantwortlich, der sich nicht darum kümmert, auf welche Frage seine Ergebnisse jeweils eine Antwort sind, sondern Welterklärungen liefern will (Robin G. Collingwood: "Die Idee der Natur". Mit einem Nachwort von Axel Honneth. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2005. 235 S., br., 10, - [Euro]).

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