AnHifilich der 600-Jahrfeier der Ruperto-Carola-Univer sitat Heidelberg und parallel zu den tiber das ganze Jahr verteilten vieWiltigen Aktivitaten, Symposien und Festvor tragen der Universitat entschied der Gemeinderat der Stadt Heidelberg, sich nicht nur mit der "Stadt-Heidelberg-Stif tung" und deren Stiftungskapital von 2 Mio. DM, sondern auch mit einer Vortagsreihe an dem Jubilaumsjahr zu beteili gen. Schien es doch legitim, daB die Stadt, die seit sechs Jahrhunderten mit der Universitat lebt, tiber ihre traditions reichste Einrichtung nachdenken wollte. Als Titel der Vortragsreihe bot sich jener Titel an, den Karl Jaspers 1946 seiner Schrift tiber die Heidelberger Uni versitat gegeben hatte: Die Idee der Universitat. 1m Wintersemester 1985/86 und Sommersemester 1986 hielten sechs hervorragende Vertreter interdisziplinarer For schung und Lehre Vortrage, die in diesem Band zusammen gefaBt sind. 1m Wintersemester versuchten die Beitrage des Heidel berger Philosophen und Jaspers-Nachfolgers Prof. Gada mer, des Hamburger Wissenschaftssenators Prof. Meyer Abich und des Vizeprasidenten des Wissenschaftskollegs, Prof. Lepenies, den Standort der Universitat in der Ge schichte, der politis chen Gegenwart der Bundesrepublik Deutschland und im internationalen Vergleich zu bestim men. VI Vorwort 1m Sommersemester konzentrierten sich die Beitrage des Nobelpreistragers Prof. Eigen, Max-Planck-Institut Got tingen, Prof. Lubbe, Zurich und Prof. Habermas, Frank furt, auf die innere Entwicklung der Universitat und die Reformbestrebungen der letzten Jahrzehnte. In seiner Schrift "Die Idee der Universitat" bestimmt Karl Jaspers: "Die Aufgabe der Universitat ist die Wissen schaft. Aber Forschung und Lehre der Wissenschaft dienen der Bildung geistigen Lebens als Offenbarwerden der Wahr heit" .
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.