Die Frage nach der Erzieherpersönlichkeit als eine Besinnung auf das Wesenhafte erzieherischer Geistesart betrifft im philosophisch-pädagogischen Denken Sprangers eine Thematik, mit der er sich ein Leben lang beschäftigt hat. Es ist das Hauptanliegen der Untersuchung, seine Idee des Erziehers unter dem Aspekt ihrer strukturellen Bezüge zu Bildung und Kultur zu erfassen. Im besonderen geht es bei Spranger um ein im normativen Sinn verstandenes erzieherisches Sein und Tun, um eine wert- und sinnbestimmte Idealvorstellung vom geistig-sittlichen Habitus des Erziehers und von erzieherischer Existenz.