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Der Band vergleicht die jeweiligen nationalen Entwicklungen des Radios von Beginn der 1920er-Jahre bis 1933. Untersucht werden dabei sowohl die Konzeption wie der konkrete Auf- und Ausbau des neuen Mediums. Der deutsche Weg einer rigiden Kontrolle aller Entwicklungsschritte unter den Argusaugen der Postbürokratie in den Anfangsjahren blieb ein einzigartiges Extrem. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass in fast allen Staaten nach ersten, bisweilen anarchisch anmutenden Pionierzeiten organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Keiner der Staaten widersteht…mehr

Produktbeschreibung
Der Band vergleicht die jeweiligen nationalen Entwicklungen des Radios von Beginn der 1920er-Jahre bis 1933. Untersucht werden dabei sowohl die Konzeption wie der konkrete Auf- und Ausbau des neuen Mediums.
Der deutsche Weg einer rigiden Kontrolle aller Entwicklungsschritte unter den Argusaugen der Postbürokratie in den Anfangsjahren blieb ein einzigartiges Extrem. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass in fast allen Staaten nach ersten, bisweilen anarchisch anmutenden Pionierzeiten organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Keiner der Staaten widersteht letztlich der Versuchung, bei Ausübung der Kommunikationskontrolle mit Blick auf den Schutz der Presse und mit Rücksicht auf Bildung und Kultur die Entfaltung des neuen Mediums einzuschränken.
Der Band geht auf die Jahrestagung des Studienkreises "Rundfunk und Geschichte" 2003 in Berlin zurück und wurde um internationale Beiträge erweitert.
Autorenporträt
Edgar Lersch leitet das Historische Archiv des Südwestrundfunks in Stuttgart.
Rezensionen
"Den Herausgebern gelang es die Entstehung des Radios in einer international - vor allem europäisch - vergleichenden Perspektive zu behandeln und zum Teil Überraschendes zu Tage zu fördern. So ist die rigide Postkontrolle des Rundfunks schon in den ersten Jahren zwar ein singulär deutsches Phänomen. Andererseits zeigt sich, dass nach einer kurzen, oft anarchischen Experimentierphase in allen Ländern der Staat deutlichen Einfluss auf die neuen Medium nahm. Überall wurde darauf hingewirkt, das Ansprechen gesellschaftlicher und politischer Konflikte zurückzudrängen und das Radio als volkspädagogisches Medium einzuSetzen. Dazu kommt, dass unter dem Druck der Weltwirtschaftkrise seit den dreißiger Jahren das Radio in fast allen Staaten als Element der nationalen Integration instrumentalisiert und organisatorisch zentralisiert wurde."
Klaus Arnold, Universität Eichstätt in anzustoßen, die ansonsten kaum gestellt würden, ist die besondere Leistung vergleichender Forschung. Der Studienkreis-Sammelband leistet in dieser Hinsicht einen wichtigen Beitrag für die deutsche Rundfunkgeschichte."
Rundfunk und Geschichte