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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Dritte Wege in den Ländern der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind in den wichtigsten und größten Staaten Westeuropas sozialdemokratische Parteien in Regierungsverantwortung. Die These, dass das sozialdemokratische Jahrhundert zu Ende gehe, scheint damit widerlegt worden zu sein. Das Gegenteil ist der Fall, in Großbritannien, Deutschland und Frankreich konnten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Dritte Wege in den Ländern der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind in den wichtigsten und größten Staaten Westeuropas sozialdemokratische Parteien in Regierungsverantwortung. Die These, dass das sozialdemokratische Jahrhundert zu Ende gehe, scheint damit widerlegt worden zu sein. Das Gegenteil ist der Fall, in Großbritannien, Deutschland und Frankreich konnten die Sozialdemokraten ihre Stellung im Parteiensystem festigen und ausbauen. Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich nun mit den Gründen für dieses Erstarken der Sozialdemokratie speziell in Großbritannien. Es geht dabei hauptsächlich um die ideologisch- programmatische, aber auch strukturelle Erneuerung der Labour Party seit ihren starken Verlusten am Anfang der 80er Jahre. Die neue Kommunikationsstrategie der Partei wird aus Platzgründen nur am Rande Beachtung finden. Die Untersuchung des Transformationsprozesses stützt sich vor allem auf das ideologische Grundgerüst, welches durch die Arbeiten des Soziologen Anthony Giddens geleistet wurde.Nach einer Bestandsaufnahme über den Zustand der Labour Party zu Beginn der 80er Jahre des vorherigen Jahrhunderts, wird es im Hauptteil der Arbeit vor allem um den ideologischen Wandel innerhalb der Partei gehen, gestützt auf die zugehörigen Überlegungen Giddens in seinen "Third Way" Abhandlungen. Im zweiten Teil wird dann auf die darauf folgenden programmatischen Veränderungen der Labour Party bis hin zum Wahlsieg 1997 eingegangen. Keine Rolle spielen dabei die verschiedenen anderen "Dritten Wege" von Sozialdemokraten aus der Vergangenheit oder aus anderen Staaten Europas.Diese Arbeit wird keine explizite Analyse des Wahlsystems Großbritannien geben. Stattdessen wird versucht werden, auf die Fragen nach den Motiven und Etappen des Transformationsprozesses der Partei eine Antwort zu finden. Des Weiteren versuche ich die Bedeutung der Transformation bestimmen zu können, vor allem im Hinblick auf die Frage, ob die Veränderungen eine Angleichung an Liberalismus bzw. Konservatismus sind, oder eine eigenständige politische Vision darstellen. Ziel ist es den Transformationsprozess von "Old Labour" zu "New Labour" auf den Ebenen von Programmatik, Organisation und Strategie in einen Gesamtkontext zu betten, ohne den Anspruch zu erheben, eine umfassende Analyse der inhaltlichen Ebenen in allen Policy-Bereichen der Partei vorzunehmen.
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Autorenporträt
Jan Richter wurde 1970 in Jena geboren, wo er auch lebt. In den Neunzigern Studium der Germanistik, Anglistik und Romanistik, seit 1999 Tätigkeit als Lehrer für Deutsch, Englisch, Französisch und Schach. Er hat einen Sohn. Seine Leidenschaft gilt neben dem Ball- und Denksport auch dem Lesen und Singen sowie dem Schreiben von Liedtexten.