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Die vorliegende Studie gibt erstmals einen systematischen Überblick über die Illustrationen zur Göttlichen Komödie aus dem Zeitraum von 1570-1600. Die bildlichen Darstellungen sind in einem umfassenden Katalogteil vollständig aufgeführt und abgebildet. Es handelt sich um gezeichnete, gedruckte und gemalte Illustrationen überwiegend florentinischer Künstler. Erläutert wird der Zusammenhang zahlreicher Illustrationen mit den Unternehmungen der Litaratenakademien zur Verteidigung Dantes, dessen literarisches Werk zwischen 1570 und 1600 von der aristotelisch geprägten Literaturkritik verurteilt…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie gibt erstmals einen systematischen Überblick über die Illustrationen zur Göttlichen Komödie aus dem Zeitraum von 1570-1600. Die bildlichen Darstellungen sind in einem umfassenden Katalogteil vollständig aufgeführt und abgebildet. Es handelt sich um gezeichnete, gedruckte und gemalte Illustrationen überwiegend florentinischer Künstler. Erläutert wird der Zusammenhang zahlreicher Illustrationen mit den Unternehmungen der Litaratenakademien zur Verteidigung Dantes, dessen literarisches Werk zwischen 1570 und 1600 von der aristotelisch geprägten Literaturkritik verurteilt wurde. Der Autor zeigt in einem interdisziplinären Forschugsansatz bisher unbekannte Aspekte zu Inhalt und Entwicklung der literarischen Dante-Diskussion. Gleichzeitig präsentiert die Studie neue Erkenntnisse hinsichtlich der Entstehungszusammenhänge zahlreicher Illustrationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Horst Günther bemüht sich in seiner eingehenden Besprechung, zunächst das Positive der Untersuchung herauszustreichen, bevor er seiner ganzen Enttäuschung Luft macht. So lobt er die gründliche Einarbeitung Brunners in die Dante-Debatte, die Ende des 16. Jahrhunderts in Florenz stattfand. Die Interpretationen der einzelnen Abbildungen und ihre Zuordnung zu den entsprechenden Passagen der literarischen Vorlage seien "scharfsinnig durchgeführt" und die ikonografischen sowie kunsthistorischen Einblicke produktiv. Was dem Rezensenten jedoch fehlt, ist eine eigenständige Würdigung der Illustrationen durch den Autor und eine Beleuchtung ihrer geistesgeschichtlichen Voraussetzungen. Er wundert sich über die Zurückhaltung Brunners, den eigentümlichen Kontrast zwischen der Qualität der meisten Abbildungen und Dantes Werk zu bemerken. Günther hätte sich eine eigene Zusammenfassung zu den Illustrationen vom Autor gewünscht, obwohl ihm bekannt ist, dass andere Kunsthistoriker schon darüber geschrieben hätten. Auch das Fehlen von Erklärungen zu Zuccaris Kommentarnotizen, dessen Werk mit 88 Abbildungen den Hauptteil des Buches bilden, bedauert er. Richtig erbost ist der Rezensent auch darüber, dass mit "Vasaris Ausrutscher" kein "anständiges Bild" auf den Buchumschlag gekommen sei.

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