Der Autor bezeichnet sich als Lobbyist. Es ist ihm keineswegs peinlich. Er wurde bei Spiegel Online als »einer der umtriebigsten Lobbyisten der mittelständischen europäischen Lebensmittelhersteller« beschimpft. Das freut ihn. Es zeigt ihm, dass seine Arbeit erfolgreich ist. In diesem Buch packt er aus. Er beschreibt die Techniken, die Lobbyisten anwenden, und wie sie die Europapolitik beeinflussen. Eine spannende Welt.Der Autor ist käuflich. Er vertritt Meinungen, die nicht seine sind. Er wird dafür bezahlt. Es gibt schmutzigere Jobs. In Brüssel werden 80 Prozent aller Gesetze für alle Europäer gemacht. Die nationalen Regierungen sagen Ihnen das nicht. Deswegen erfahren Sie es hier. Die Regierungen in Berlin, Paris und Rom tun so, als hätten sie die Fäden in der Hand. Dabei haben sie diese Fäden längst abgegeben, an »die in Brüssel«.Die Presse regt sich auf, wenn Politiker und Beamte mit Vertretern der Wirtschaft zusammentreffen. Sie regt sich nicht auf, wenn sie Vertreter von Gewerkschaften, Verbrauchern, Umweltverbänden oder Kirchen treffen. Ist das nicht auch Lobbying?Was Lobbyisten wirklich tun, erfahren Sie in diesem Buch. Sie erfahren, wie Lobbyisten das tun, wofür sie bezahlt werden, ihre legalen und ihre nicht ganz legalen Tricks. Und Sie erfahren, wie die Lobbyisten sich dabei fühlen. Sie können auch nachlesen, wie Politiker und Beamte sich fühlen, die mit Lobbyisten eng zusammenarbeiten, was Hinterbänkler, Landesfürsten, Weggelobte und EU-Beamte denken und empfinden und warum sich die meisten von ihnen grundsätzlich nicht bestechen lassen.