Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,4, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Strukturwandel der Öffentlichkeit veröffentlichte Jürgen Habermas 1962 eines der Pionierwerke, wenn es darum geht, die komplexen Prozesse der Entstehung von Öffentlichkeit zu erklären. Jürgen Habermas hingegen prognostiziert ein gegenläufiges Bild einer konsumierenden Gesellschaft, die von der zunehmenden Komplexität der Moderne überfordert ist. Die Massen der Bevölkerung stellen für Habermas eher eine akklamative und leicht mobilisierbare Ressource der medialen Meinungsindustrien dar. Folgerichtig übernehmen für Habermas anstelle von kritischen Individuen Medienprofis den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung.
Auch in Indien hat Jürgen Habermas' Theorem zum Strukturwandel der Öffentlichkeit ein großes wissenschaftliches Echo ausgelöst. Auchin Kulturkreisen fernab westlicher Prägung genießt Habermas' Theorie gesteigerte Relevanz. Sehr interessant ist deshalb auch der Versuch, das Modell von Habermas auf andere Regionen und Kulturkreise der Erde zu projizieren, die ethnisch, historisch und intellektuell gänzlich anderen Entwicklungen unterlagen. Besitzt Habermas' Modell dennoch Gültigkeit?
Indiens Geschichte kolonialer Herrschaft ist in von der Historie europäischer Gesellschaften maßgeblich zu unterscheiden und hat zu einem anderen Demokratieverständnis geführt. Dieses findet beispielsweise Ausdruck im ausgeprägten Kommunalismus. Bis zur Unabhängigkeit 1947 stellte sich die Presse Indiens noch Stolz in den Dienst des Hindunationalismus und Journalisten betrachteten es als Ehre, dem Freiheitskampf zu dienen.
Ein Faktor, der Indien weiterhin unterscheidet, ist die intellektuelle Beschaffenheit. Entscheidende Initiativen, die zur Alphabetisierung der Bevölkerung beitrugen, fand
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Auch in Indien hat Jürgen Habermas' Theorem zum Strukturwandel der Öffentlichkeit ein großes wissenschaftliches Echo ausgelöst. Auchin Kulturkreisen fernab westlicher Prägung genießt Habermas' Theorie gesteigerte Relevanz. Sehr interessant ist deshalb auch der Versuch, das Modell von Habermas auf andere Regionen und Kulturkreise der Erde zu projizieren, die ethnisch, historisch und intellektuell gänzlich anderen Entwicklungen unterlagen. Besitzt Habermas' Modell dennoch Gültigkeit?
Indiens Geschichte kolonialer Herrschaft ist in von der Historie europäischer Gesellschaften maßgeblich zu unterscheiden und hat zu einem anderen Demokratieverständnis geführt. Dieses findet beispielsweise Ausdruck im ausgeprägten Kommunalismus. Bis zur Unabhängigkeit 1947 stellte sich die Presse Indiens noch Stolz in den Dienst des Hindunationalismus und Journalisten betrachteten es als Ehre, dem Freiheitskampf zu dienen.
Ein Faktor, der Indien weiterhin unterscheidet, ist die intellektuelle Beschaffenheit. Entscheidende Initiativen, die zur Alphabetisierung der Bevölkerung beitrugen, fand
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