Wenn in der breiten Öffentlichkeit der Name "Gera" fällt, weiß in der Regel kaum jemand, welche Bedeutung diese Stadt einst für Deutschland hatte. Die Stadt war um 1900 eine der bedeutendsten Industriestädte Deutschlands. Neben zahlreichen Fabrikbauten wurden in Gera eine enorm hohe Anzahl an Villen errichtet. Das Buch befasst sich deshalb neben der Industriegeschichte mit dem Bereich Wohnen um 1900. Dabei werden Arbeitermietskasernen, Bürgerhäuser und Villen miteinander verglichen und analysiert, in welchen Bereichen der Stadt diese erbaut wurden und wieso. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie in der industrialisierten Stadt die verschiedenen Schichten miteinander lebten und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sie untereinander aufwiesen. Das vorliegende Buch ist als eine Art theoretischer Wanderführer zu sehen, weshalb es möglich ist mit dem Autor eine Führung durch die verschiedenen Gebiete der Stadt zu unternehmen.
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