Jahrelang erzählte Abraham, Großvater von Jacob, seinem Enkel Geschichten von besonderen Kindern, die alle auf einer Insel leben. Als Kind fand er die Erzählungen fantastisch und er erzählte sie in der Schule weiter. Dort stieß er auf Ablehnung, denn seine Schulkameraden waren nicht bereit, diese
als wahr zu nehmen, so wie Jacob es tat. Doch mit der Zeit änderte auch er seine Meinung über diese…mehrJahrelang erzählte Abraham, Großvater von Jacob, seinem Enkel Geschichten von besonderen Kindern, die alle auf einer Insel leben. Als Kind fand er die Erzählungen fantastisch und er erzählte sie in der Schule weiter. Dort stieß er auf Ablehnung, denn seine Schulkameraden waren nicht bereit, diese als wahr zu nehmen, so wie Jacob es tat. Doch mit der Zeit änderte auch er seine Meinung über diese Geschichten, er glaubte seinem Großvater nicht mehr und bat ihn, ihm keine mehr zu erzählen.
Er fühlte sich bestätigt, wurde doch sein Großvater mit der Zeit auch wunderlich, er sah überall Gefahren und Bestien, die ihn angeblich bedrohten.
Als sein Großvater dann eines Tages unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, war sich Jacob seiner Sache nicht mehr ganz so sicher. Er fand seinen Großvater mit riesigen Schnittwunden am Körper, schon fast tot, im Wald. Als er dann auch noch in der Nähe des Tatortes eine Kreatur zu Gesicht bekommt, die denen ähnelt, von denen sein Großvater erzählt hatte, glaubt er ihm schon fast wieder.
Leider tut es sonst kein Mensch, sein Freund Ricky, der mit ihm zusammen den Großvater gesucht hatte, hat die Kreatur nicht gesehen und auch die Polizei wie auch seine Eltern glauben ihm davon kein Wort.
Er wird zu einem Seelenklempner gebracht. Dr. Golan ist seit langem der Erste, der auf seiner Seite zu stehen scheint.
Als er zu seinem Geburtstag ein Buch geschenkt bekommt, das ursprünglich von seinem Großvater war und er darin einen Brief von einer Frau an diesen findet, will er sich auf die Suche nach der Insel machen und sehen, was von den Geschichten wahr ist.
Seine Eltern sind strikt dagegen, er hat aber in Dr. Golan einen Verbündeten gefunden, der dieses Projekt begrüßt und Jacob darin unterstützt, dass seine Eltern ihn dort hinlassen.
Letztendlich machen sich Jacob und sein Vater auf den Weg zur besagten Insel ...
Ransom Riggs hat ein Buch geschrieben, das einen packt und nicht mehr los lässt. Der Leser taucht zusammen mit dem Protagonisten Jacob in eine Welt der Wunder ein.
Es wird eine Geschichte erzählt, die im wahrsten Sinne fantastisch ist. Die Kinder, die auf der Insel leben, sind für den Leser greifbar, nicht nur, weil es Fotos von ihnen gibt.
Die Atmosphäre auf der Insel ist vom Autor fast greifbar dargestellt. Als Leser fühlt man sich mittendrin und kennt auch bald die Bewohner dieses Heims, in dem die besonderen Kinder mit ihrer Erzieherin leben. Aber sie werden bedroht, auch diese Angst lässt der Autor den Leser authentisch miterleben.
Man hat hier ein Buch in den Händen, dass man nicht zu Seite legen möchte, bevor man es ausgelesen hat.
Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, sind noch ein paar Enden lose, so dass eine Fortsetzung doch sehr wahrscheinlich ist.
Ebenfalls Bestandteil des Buches sind viele schwarz-weiß-Fotos, die der Autor zusammengetragen hat. Diese sollen gemäß Autor authentisch sein. Das würde bedeuten, dass Ransom Riggs seine Geschichte um diese Fotos herumgeschrieben hat, was ihm mit meisterlicher Bravour auch gelungen ist.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Jugendbuch, das heißt aber nicht, dass man als Erwachsener nicht auch an diesem Buch seine Freude haben kann.