Mit unerhörter Intensität und getränkt von Mythen, Märchen und Legenden beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt.
Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage ?- die wie nebenbei auch ein Lob auf die Freundschaft ist - wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage ?- die wie nebenbei auch ein Lob auf die Freundschaft ist - wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wassili Golowanows Inselodyssee liest Rezensent Hansjörg Graf als Enzyklopädie einer Insel. Indem sich der Autor, Journalist und Fotograf Golowanow bis an die Schmerzgrenze einem ungemütlichen Eiland in der Barentssee aussetzt und seine "Flucht" dorthin möglichst unprätentiös, wie Graf erklärt, dokumentiert, entsteht ein vielgestaltiges Bild der Insel und ihrer Bewohner im globalen Wandel zwischen Rentierzucht und Erdölindustrie, das Graf beeindruckt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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