Instabile Femurfrakturen der per- und subtrochantären Region sind häufige Verletzungen des älteren Menschen, die mit extra- und intramedullären Stabilisierungssystemen stabilisiert werden können. Sie gehören aufgrund biomechanischer Besonderheiten zu den schwierig zu versorgenden Frakturen. Die Versagensrate der Implantate bei diesem instabilen Frakturtyp ist höher als bei den einfachen intertrochantären Femurfrakturen, wobei die Art der verwandten Osteosyntheseverfahren gleichgültig ist. Von 1992 bis 2006 wurden in der Klinik für Unfallchirurgie am Marienhospital Stuttgart 1410 Dynamische Martinschrauben(DMS)implantiert. Ziel der Arbeit war es, die Ergebnisse und Komplikationsraten nach Stabilisation der instabilen intertrochantären Femurfrakturen mit einer Dynamischen Martinschraube zu bestimmen und mit anderen gebräuchlichen Verfahren der extra- und intramedullären Stabilisation zu vergleichen. Die Dynamische Martinschraube eignet sich hervorragend zur Versorgung instabiler per- bis subtrochantärer Femurfrakturen beim alten Menschen und ist den etablierten Stabilisierungsverfahren mit intramedullären Kraftträgern wie Proximaler Femurnagel oder Gammanagel zumindest ebenbürtig.