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Seit Beginn des 21. Jahrhunderts führt die EU sowohl zivile als auch militärische friedensschaffende Maßnahmen in allen Regionen der Welt durch, um die drei Säulen der Union zu unterstützen: Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Demokratie. Diese Untersuchung befasst sich mit den Grenzen der EU-Kapazitäten zur Friedenskonsolidierung und der Art und Weise, wie diese institutionellen Hindernisse die Rolle der EU in Libyen zwischen 2011 und 2014 beeinflusst haben. Vor dem Hintergrund eines Vergleichs zwischen dem UN- und dem EU-Friedenskonsolidierungssystem bietet diese Forschung eine…mehr

Produktbeschreibung
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts führt die EU sowohl zivile als auch militärische friedensschaffende Maßnahmen in allen Regionen der Welt durch, um die drei Säulen der Union zu unterstützen: Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Demokratie. Diese Untersuchung befasst sich mit den Grenzen der EU-Kapazitäten zur Friedenskonsolidierung und der Art und Weise, wie diese institutionellen Hindernisse die Rolle der EU in Libyen zwischen 2011 und 2014 beeinflusst haben. Vor dem Hintergrund eines Vergleichs zwischen dem UN- und dem EU-Friedenskonsolidierungssystem bietet diese Forschung eine dreistufige Kritik am EU-Friedenskonsolidierungsrahmen: auf der konzeptionellen, politischen und operativen/institutionellen Ebene. Anschließend wird untersucht und erklärt, wie diese institutionellen Hindernisse die Reaktion der EU auf die Libyen-Krise 2011 beeinflusst haben. Die Untersuchung zeigt, dass eine Kluft zwischen dem idealistisch geprägten und vielschichtigen Rahmen der EU für die Friedenskonsolidierung auf der einen Seite und ihrer begrenzten friedensfördernden Bilanz und Kapazität auf der anderen Seite besteht. Es wird daher argumentiert, dass die "Lehren" aus den bisherigen friedensfördernden Praktiken der EU dazu dienen sollten, die Rolle der EU als Friedensstifter auf der internationalen Bühne realistisch zu überdenken und neu zu definieren.
Autorenporträt
Marit Pater hat einen akademischen Hintergrund in Kulturanthropologie, Konfliktforschung, Menschenrechten und internationalen Entwicklungsfragen. Sie schloss ihr Studium an der Universität Utrecht in den Niederlanden mit summa cum laude ab und absolvierte anschließend einen europäischen Masterstudiengang in Venedig (Italien) und Athen (Griechenland).