Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: ... Dass die medienvermittelte Wirklichkeit nicht eins zu eins der tatsächlichen politischen Realität entspricht, liegt auf der Hand. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob dieses politische Theater mit seiner Symbolik eine notwendige Methode ist, die Politik für die Wählerschaft im Zeitalter der Massenkommunikation und - unterhaltung angenehmer und vor allem verständlicher zu gestalten und damit die politische Legitimation und letztendlich die Demokratie zu sichern? Oder aber ist sie ein Mittel, um der Wählerschaft eine trügerische Scheinpolitik zu vermitteln, sie zu verblenden und in Ahnungslosigkeit verweilen zu lassen, nur mit dem Ziel, die meisten Wählerstimmen zu ergaunern?Fakt ist, es wird immer schwieriger für Politiker, Wählersympathien und damit die Legitimierung ihrer Politik zu sichern. Rhetorische Mittel erhalten eine immer größere Bedeutung in der politischen (Wahlkampf-)Kommunikation. In dieser Arbeit soll diesbezüglich die symbolische Politik als rhetorisches Instrument unter dem Aspekt der Legitimation als zentraler Bestanteil zur Rechtfertigung politischen Handelns untersucht werden und zwar im Kontext ihrer inszenierten, medialen Vermittlung durch das Fernsehen.Dazu soll zunächst erklärt werden, was unter symbolischer Politik zu verstehen ist und welche Bedeutung das Symbolische für politisches Handeln hat. Diesbezüglich wird als erstes der Begriff Symbol näher bestimmt. Da symbolische Politik in unserer Mediengesellschaft allen voran durch das Fernsehen an ein breites Publikum herangetragen wird, wird anschließend analysiert, welche Funktion dem Fernsehen als Massenmedium bei der Politikvermittlung zugesprochen wird und welchen medialen Selektions- und Darstellungsregeln die Politik unterworfen ist. Des Weiteren wird darauf eingegangen, auf welche Weise die Symbolik in die Politik eingebracht wird. Hierzu werden exemplarisch die Inszenierungsstrategien des Theaters behandelt, ebenso wie die Personalisierung und Privatisierung . Anschließend soll auf die Probleme und Folgen medial übermittelter,inszenierter Politik eingegangen werden. Hierzu wird näher die Problematik zwischen Schein und Wirklichkeit behandelt, bzw. der Unterschied zwischen Darstellungs- und Herstellungspolitik, ebenso wie die Problematik des Politainments , sowie der viel beschworene Wandel von der Parteiendemokratie hin zur Mediendemokratie und der damit verbundene Parteienverfall. Schlussendlich soll erklärt werden, warum die Inszenierung der Politik in
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