Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,0, Fachhochschule Lausitz, Veranstaltung: Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Vorgaben der Lissabon-Strategie vom März 2000 hatte sich Europa das Ziel gesetzt, der wettbewerbsfähigste und dynamischste wissensbasierte Wirtschaftsraum der Welt zu werden. Um dieses Ziel zu verwirklichen müssen viele schwierige Schritte gegangen werden, doch der wohl wichtigste ist die Vollendung des einheitlichen Finanzmarktes. Mit der Eliminierung der Wechselkurse zwischen den EWU-Ländern und die Umstellung auf die Währung Euro tat man einen entscheidenden Schritt, trotzdem ist immer noch eine starke Fragmentierung zu beobachten, durch die die potenziellen Vorteile des EU-Binnenmarktes nicht ausgeschöpftwerden. Hauptgründe sind hierfür vor allem steuerliche Diskriminierungen von grenzüberschreitenden Akteuren und Unterschiede zwischen den nationalen Zivilrechtsordnungen, Regulierungen und Vorschriften, die letztendlich in Intransparenz enden. Mit dem 1999 verabschiedeten Aktionsplan für Finanzdienstleistungen (Financial Services Action Plan), auf den ausführlich eingegangen wird, hat die Europäische Kommission im Mai 1999 die richtige Richtung vorgegeben. In dessen Folge wurde 2004 die Finanzmarktrichtlinie,die Transparenzrichtlinie für Informationspflichten von Wertpapieremittenten, die Übernahmerichtlinie und nicht zuletzt die Richtlinie über Märktevon Finanzdienstleistungen (MiFiD) beschlossen sowie die internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (früher IAS verbindlich gemacht. All das zeigt uns wie komplex die einzelnen nationalen Finanzmärkte sind. Effizienz und Krise liegen dicht bei einander, was uns die jüngste Vergangenheit zeigte, deshalb sind klare Regeln, Kontrollen und Aufsicht klar von Nöten, doch gibt es auch viele Vorteile und Chancen die daraus entstehenkönnen.
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