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Sowohl symptomatische (Rekrudeszenzen) als auch asymptomatische (Rekurrenzen) Reaktivierungen des Herpes simplex-Virus Typ 1 in der Mundhöhle tragen zur Übertragung und Verbreitung von HSV-1 bei; besonders an so exponierten Stellen, wie sie in der Zahnheilkunde untersucht und behandelt werden. Um die Frequenz der HSV-1 Reaktivierung im Zusammenhang mit der zahnärztlichen Manipulation zu untersuchen, wurde die HSV-Nested-PCR auf 100 Mundschleimhautabstriche angewendet, die bei zwanzig immunkompetenten Probanden gesammelt wurden. Dabei wurden die Proben ein Tag vor, direkt vor und direkt nach,…mehr

Produktbeschreibung
Sowohl symptomatische (Rekrudeszenzen) als auch asymptomatische (Rekurrenzen) Reaktivierungen des Herpes simplex-Virus Typ 1 in der Mundhöhle tragen zur Übertragung und Verbreitung von HSV-1 bei; besonders an so exponierten Stellen, wie sie in der Zahnheilkunde untersucht und behandelt werden. Um die Frequenz der HSV-1 Reaktivierung im Zusammenhang mit der zahnärztlichen Manipulation zu untersuchen, wurde die HSV-Nested-PCR auf 100 Mundschleimhautabstriche angewendet, die bei zwanzig immunkompetenten Probanden gesammelt wurden. Dabei wurden die Proben ein Tag vor, direkt vor und direkt nach, sowie zwei Tage und fünf Tage nach der zahnärztlichen Behandlung entnommen.
Insgesamt wiesen 7 der 16 seropositiven Personen HSV-1-DNA in ihren Proben auf. Zwei dieser 16 Probanden bekamen während des Untersuchungszeitraumes sogar Rekrudeszenzen. Bei vier Seronegativen wurde erwartungsgemäß über den gesamten Untersuchungszeitraum keine HSV-1-DNA nachgewiesen.
Diese erhöhte Frequenz der Reaktivierung zeigt, dass auch die allgemeine zahnärztliche Tätigkeit als Triggerfaktor für klinische und subklinische Reaktivierung des HSV-1 in der Mundhöhle bei immunkompetenten Personen zu werten ist. Neben den pathophysiologischen Manipulationen an den peripheren Endigungen des maxillären und mandibulären Astes des Nervus trigeminus ist der Faktor Stress das entscheidende Kriterium.
Ferner lässt sich bemerken, dass zwischen der absoluten Reaktivierungshäufikeit und der klinischen Rezidivanamnese eine Interdependenz besteht. So war die Frequenz der Reaktivierungen bei den Probanden höher, die auch an Rekrudeszenzen gelitten haben.Dieses Buch erläutert die Thematik detailliert, schildert den Gang der Untersuchung und liefert interessante Ergebnisse.
Autorenporträt
Dr. Christoph Thiemann, M.Sc. wurde nach dem Studium der Humanmedizin und der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Witten/Herdecke 2006 zum Zahnarzt approbiert. Während des Studiums war er zwei Jahre als Studentischer Senator der Universität Witten / Herdecke tätig. 2007 erfolgte die Promotion am Institut für Mikrobiologie und Virologie der Universität Witten/Herdecke. Nach Aufenthalten an der School of Dental Medicine - University of Pennsylvania (Philadelphia, USA) und der School of Dental Medicine - Harvard University (Boston, USA), absolvierte er seine seine Assistenzarzttätigkeit in der Gemeinschaftspraxis und Privatzahnklinik Unna. Seit 2009 ist er in einer Praxis für Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie in Dortmund tätig und erhielt die Weiterbildungsbestätigung in Fach- und Sachkunde für digitale Volumentomografie am International Medical College Münster. Nach dem postgradualen universitären Master-Studium an der Donau-Universität Krems wurde er 2010 zum Master of Science Orale Chirurgie / Implantologie ernannt. Dr. Thiemann, M.Sc. ist Autor von nationalen und internationalen Veröffentlichungen und Kongreßbeiträgen und seit 2010 als Referent auf dem Gebiet der Hygiene in der Zahnheilkunde tätig. Seit 2011 hat er eine Visiting-Professur an der an der Danube Private University (DPU) ¿ Fakultät Medizin/Zahnmedizin, Krems übernommen und besitzt einen Lehrauftrag an der Universität Witten/Herdecke.