Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH), Veranstaltung: Kunstgeschichte / Baugeschichte / Architekturgeschichte / Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hansaviertel, dessen Wiederaufbau die Interbau 1957 zu ihrem Programm machte, ist bis heute ein bekanntes Beispiel für den Gebrauch von Architektur und Stadtplanung zur Repräsentation politischer Ideologien; insbesondere dadurch, dass es sich hierbei um eine Art architektonische Reaktion auf den Bau der Stalinallee (ab 1961 Karl-Marx-Allee) in Ost-Berlin handelt. In keiner anderen Stadt der Welt können gesellschaftliche Brüche und politische Konfrontationen auf einem solch engen geographischen Gebiet und in einer derartigen Dimension abgelesen werden wie in Berlin. Die Konfrontation der beiden gegensätzlichen Gesellschaftssysteme nach 1945 führte hier in einem hohen Maße zu einem Wettstreit von Architektur und Städtebau. Ziel dieses Essays soll es sein, einen Blick auf die Zeitgeschichte der Interbau 57 zu werfen. Zuvor soll allerdings ein Überblick über die politische Situation der Zeit und das zuvor realisierte Projekt der Stalinallee in Ost-Berlin gegeben werden. Besonders die Repräsentation politischer Ziele soll in diesem Zusammenhang behandelt werden. Wichtig hierbei ist auch ein Blick auf den Kontext, und die Entstehungsgeschichte und die Realisierung des neuen Hansaviertels. Des Weiteren soll hier auch ein Blick auf die Geschichte des Hansaviertels nach der Bauausstellung geworfen werden, insbesondere auf die momentanen Bestrebungen das Hansaviertel gemeinsam mit der Stalinallee in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufzunehmen.
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