Dieses Buch befasst sich in neuer Perspektive mit der nunmehr 20 Jahre alten Nachkriegsordnung in Bosnien und Herzegowina, die vor Augen führt, dass es nach wie vor eines nachhaltigen Konzepts bedarf, das die vor Ort wirkenden militärischen und zivilen Organisationen vernetzt. Das Erkenntnisinteresse liegt auf psychotherapiewissenschaftlich relevanten Fragestellungen und methodisch möchte das Buch zu einem adäquaten Transfer von Konzepten und Ergebnissen der Sicherheitsforschung auf den Gegenstandsbereich der EU als internationalem Akteur beitragen. Dabei wird ein personen- und kompetenzzentrierter Grundansatz verfolgt, der mittels eigens erhobener Daten sowie Dokumenten- und Sekundärliteraturanalyse umgesetzt wird. Abschließend werden Vorschläge zur Verbindung von Konzepten der sicherheitspolitischen Forschung mit Konzepten der zivilen Sicherheitsforschung unterbreitet und die Herausforderungen dargestellt, die sich aus psychotherapiewissenschaftlicher Sicht an künftige Sicherheitsforschung sowie an Ausbildung und Training im Dienste des comprehensive approach stellen.