Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: Sehr gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Internationales Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine andere Entwicklung hat die internationale Musikindustrie in ihrer über 100jährigen Geschichte derart bewegt wie der Globalisierungsprozess und im speziellen die Verbreitung des Internets. Weder die zwei Weltkriege, noch die Verbreitung des Rundfunks in den 20iger Jahren konnten die Grundstrukturen der Musikbranche so erschüttern, wie die Fortschritte der Informations-, und Kommunikationstechnologie am Ende des 20. Jahrhunderts. Schlagwörter wie ,,Napster" oder ,,Internet-Piraterie" geistern ständig durch die Medien und Köpfe der Entscheidungsträger in den Musikunternehmen und sind Thema emotionsgeladener Diskussionen.Aber welche sind denn nun wirklich die langfristigen und grundlegenden Veränderungen in den Triebkräften und Grundstrukturen der internationalen Musikindustrie?Genau dieser Fragestellung möchte ich mich in meiner Diplomarbeit zuwenden. Die aktuelle Diskussion über die Verletzung von Urheberrechten im Internet ist nicht Thema dieser Arbeit, weil sie sich auf ein Teilproblem konzentriert und von den wirklich grundlegenden Veränderungen ablenkt. Die Musikindustrie hat das Problem der ,,Piraterie" in den Zeiten der Schellack-Platte nicht unter Kontrolle gebracht; eine Lösung dieses Problem im Internet-Zeitalter scheint noch ungleich schwieriger. So sollten Phänomene wie ,,Napster" nicht als die Wurzel allen Übels betrachtet werden, sondern einfach Eingang in die Internet-Strategien der Musikunternehmen finden. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit ausgewählten Entwicklungen in der Geschichte der Musikindustrie, die von großer Bedeutung für die Musikbranche sind.Der zweite Teil beschreibt die heutige Situation der internationalen Musikindustrie in Bezug auf Größe, Umsätze, führende Unternehmen etc.Im dritten Teil wird die Wirkung des Globalisierungsprozesses diskutiert und die technische Entwicklung als stärkste Triebkraft im Bezug auf die Musikbranche als Thema dieser Arbeit ausgewählt.Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse der Auswirkungen des digitalen Musikmarktes auf die grundlegenden Kräfte in der Musikbranche. Das ,,Fünf Kräfte Modell" von Michael E. Porter sollte dieser Analyse den Rahmen verleihen.Im letzten Kapitel skizziere ich eine mögliche Reaktion auf die veränderte Branchenstruktur - den Eintritt in den digitalen Musikmarkt.Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf der Betrachtung der fünf großen ,,Major" - Unternehmen2, die eine dominierende Stellung am Musikmarkt einnehmen.
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