Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: Studienleistung bestanden, FernUniversität Hagen (Institut für Politikwissenschaft, Teilgebiet Internationale Konflikte und Kooperation), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie andere Politikfelder ist auch die Umweltpolitik von einer zunehmenden Internationalisierung und damit einhergehenden internationalen Kooperation gekennzeichnet, was sich alleine an der Existenz von zwischenzeitlich über 800 multilateralen Vertragswerken zum Umweltschutz verdeutlicht. Die internationale Politik weist sich nach wie vor durch das Fehlen einer weltstaatlichen Autorität aus. Die Akteure dieser Politik, primär die Nationalstaaten sowie fortschreitend auch trans- und internationale Institutionen, wie bspw. IGO's und INGO's, sind somit angehalten, zwischenstaatliche bzw. internationale Konflikte durch Interaktion zu bearbeiten. Prägendes Kennzeichen globaler Umweltgüter, sogenannter Global Public Goods, ist, dass einerseits kein Staat alleine über eine ausschließliche Verfügungsgewalt über diese Güter verfügt, andererseits zugleich aber alle Staaten um deren Nutzen konkurrieren. Globalen Umweltproblemen, wie eben die chemische Schädigung der Ozonschicht durch halogenierte Industriegase bzw. die Gefährdung des globalen Klimas infolge eines zunehmenden Ausstoßes von Treibhausgasen, kann hierbei in Hinblick auf die Komplexität dieser ökologischen Systeme und deren zunehmenden ökologisch-ökonomischen, transnationalen Interdependenzen nur unzureichend mit nationalstaatlich begrenzten Maßnahmen begegnet werden. Die traditionellen Akteure der internationalen Politik, die Nationalstaaten, sind so zunehmend gehalten, diese Problemlagen durch internationale Kooperation mittels einer global konzipierten Politik zu bearbeiten. Gegenstand dieser Arbeit ist die Kooperation zwischen den Nationalstaaten in Form von Internationalen Regimen . "Internationale Regime sind heute unverzichtbare Instrumente regionaler und globaler Steuerung und Konfliktbearbeitung. Ohne ihren Einsatz wäre die Ungewissheiten einer anarchistischen Staatenwelt nicht mehr zu bewältigen[...]." Untersucht werden zwei Umweltregime, das Regime zum Schutz der Ozonschicht (Ozonregime) sowie das Regime zum Schutz der globalen Atmosphäre (Klimaregime) miteinander verglichen werden. Zentrale Fragestellung der Untersuchung wird hierbei sein, warum die Institutionalisierung des Ozonregimes relativ problemlos gelang, wogegen diese beim Klimaregime sich als problematischer erweist und noch aussteht. Welche Erklärungsansätze bestehen hierfür und inwieweit kann das Ozonregime hierbei als Vorbild für das Klimaregime angesehen werden?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.